Raubling – Sie ist seit Jahren in aller Munde, der Gemeinderat hat sich deswegen nicht nur in eine Klausur zurückgezogen, die Rede ist von der neuen Schulsporthalle Raubling. „Jetzt geht´s los und sie wird ein Mehrwert für unsere Gemeinde werden“, versicherte Erster Bürgermeister Olaf Kalsperger gestern beim symbolischen ersten Spatenstich direkt neben der Michael-Ende-Schule (MES). Einige Jahre seien vergangen bis sich der Gemeinderat für eine Zweieinhalbfach-Halle am Standort Im Einfang, in der Nachbarschaft der MES, festgelegt hat und das Objekt nun gebaut werden kann. Wahrlich keine leichte Entscheidung, da es die größte gemeindliche Investition seit dem Kauf der Siedlung im Jahr 2000, damals für 19 Millionen D-Mark, ist. Begonnen hat alles 2013 mit einer Idee des TuS Raubling, eine Kaltsporthalle in der Arzerwiese, allerdings weit von der Schule entfernt, zu errichten, die sich nicht verwirklichen ließ. „Wenn wir schon bauen, dann g´scheit“, wurden die Ansichten im Gemeinderat immer häufiger. Schließlich hatte man sich die Rimstinger Halle als Vorbild genommen und konkretere Planungen angestellt. In der ersten Klausur im Jahre 2015 beriet man, ob die Halle finanziell zu stemmen sei. Im Haushaltsplan 2017 wurden die bis dahin vorläufigen Baukosten von etwa 5,5 Millionen Euro eingeplant.
Nachdem der derzeitige Bauboom die Preise nach oben treibt und weitere unvorhergesehene Kosten einkalkuliert werden müssten, liegt der veranschlagte Gesamtetat nun bei rund 7,3 Millionen Euro. Nach einer weiteren Klausur wurde die Maßnahme beschlossen. „Ich hoffe, dass die „Schwarzseher“ mit acht Millionen Euro nicht recht bekommen“, so das Gemeindeoberhaupt. Die neue Zweieinhalbfach-Halle steht während dem Unterricht dem Schulsport und nachher dem Breitensport zur Verfügung.
Nach dem symbolischen Spatenstich nahm der Bürgermeister selbst im Bagger Platz und hob einige Baggerschaufeln voll Erde aus.