Martin Stuffer wirft Hut in den Ring

von Redaktion

Bürgermeister Christian Praxl steht nach zwölf Jahren nicht mehr zur Wahl

Rohrdorf – Bürgermeister Christian Praxl tritt nach zwei Amtsperioden nicht mehr zur Kommunalwahl 2020 an. Deshalb stellten die CSU-Ortsverbände Rohrdorf und Höhenmoos die Weichen neu. Martin Stuffer, der Bauamtsleiter aus der Gemeinde, wird als CSU-Bürgermeisterkandidat in den Ring steigen.

In einer sehr gut besuchten Aufstellungsversammlung im Gasthof zur Post in Rohrdorf erläuterte Praxl den Parteifreunden ausführlich seine Entscheidung.

Nach insgesamt 40 Jahren im Dienste der Gemeinde Rohrdorf seien insbesondere persönliche Gründe für seinen Rückzug aus der Politik ausschlaggebend, so der 61-Jährige.

Im Rückblick sei es eine überaus spannende Zeit gewesen, die trotz mancher Ärgernisse doch überwiegend Freude bereitet habe, fasst der Rathauschef seine Amtszeit zusammen. Die Entwicklung der Gemeinde mitzugestalten, habe viel Zeit und Energie gekostet. „Letztendlich zählt nur das Ergebnis.“ Und das könne sich sehen lassen. „Die Gemeinde Rohrdorf ist seit 2014 absolut schuldenfrei und zählt nach wie vor zu den finanzstärksten Gemeinden des Landkreises Rosenheim. Die Auszeichnung als Genussort in Bayern ist zudem ein Beweis dafür, dass die Gemeinde Rohrdorf lebens- und liebenswert ist“, betonte Praxl weiter.

Der neue Mann heißt Martin Stuffer und ist in Rohrdorf kein Unbekannter. Denn seit rund zehn Jahren ist er Leiter des Bauamtes der Gemeinde. Er ist 41 Jahre alt, gebürtiger Rohrdorfer, verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Als Mitglied in zahlreichen Vereinen ist er fest in der örtlichen Gemeinschaft verwurzelt. In seiner Vorstellung gab Martin Stuffer einen kurzen Überblick über einige der Schwerpunkte, die ihm für die Zukunft besonders wichtig sind.

Aufgrund der derzeit schier explodierenden Immobilienpreise müsse man Ideen für „neue Formen von Bauland für Einheimische entwickeln“, um den eigenen Bürgern ein Leben in Rohrdorf zu ermöglichen. Das Quartierskonzept, das von der CSU Rohrdorf initiiert wurde, trage hier bereits Früchte mit dem Mehrgenerationenwohnen. Beim Brenner-Nordzulauf kann es nur eine Meinung geben, sagt Stuffer: „Keine Neubaustrecke durch Rohrdorfer Gemeindegebiet.“

Bitte um Unterstützung

Auch die Artenvielfalt sei ein Thema, das derzeit in aller Munde ist. Hier dürfe aber nicht alles zulasten der Landwirte gehen, es könne jeder private Grundstücksbesitzer, vor allem aber auch die Gemeinde, viel dafür tun, Grünflächen attraktiver zu gestalten. Außerdem sei die Digitalisierung in der Gemeindeverwaltung und im gesamten Gemeindebereich ein wichtiges Thema.

Der 41-jährige Martin Stuffer bat um Unterstützung auf dem Weg zur Kommunalwahl im nächsten Jahr. Bei der nachfolgenden Wahl zum Bürgermeisterkandidaten der CSU erhielt Martin Stuffer eine überwältigende Mehrheit.ske/re

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