Kiefersfelden – Obwohl die Grenzkontrollen auf der A93 nun schon seit über drei Jahren andauern, sorgt die Rosenheimer Bundespolizei nach wie vor für das vorzeitige Ende organisierter Schleuserfahrten.
Erst am Mittwoch haben die Bundespolizisten auf der Inntalautobahn einen türkischen Staatsangehörigen festgenommen. Er wird beschuldigt, drei Landsleute illegal über die Grenze gebracht zu haben. Bei den Geschleusten, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten, handelt es sich um Türken kurdischer Abstammung. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei waren die Frau und die zwei Männer zunächst aus ihrer Heimat nach Mazedonien geflogen. Von dort führte ihre organisierte Tour durch Südosteuropa und Österreich bis zur Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden. Ihr mutmaßlicher Schleuser, der einen festen Wohnsitz in Baden-Württemberg hat, durfte seine Heimreise nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen antreten. Jedoch muss der 25-Jährige mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen. Die Geschleusten wurden zurückgewiesen.