Mutmaßlicher Schleuser gefasst

von Redaktion

Bundespolizei stoppt Pakistaner

Kiefersfelden/Rosenheim – Ein mobiles Kontrollteam der Bundespolizei wurde am vergangenen Samstag kurz nach Mitternacht auf der Staatsstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden auf ein mit vier Personen besetztes Auto aufmerksam. Unmittelbar nach der Überprüfung der Papiere im Kiefersfeldener Ortsbereich schloss sich die Festnahme aller Fahrzeuginsassen an. Dies teilte die Bundespolizei mit.

Der Fahrer, ein italienischer Staatsangehöriger pakistanischer Abstammung, befindet sich seit Sonntag in Haft. Er wird beschuldigt, die Pakistaner, die mit ihm fuhren, eingeschleust zu haben. Bei der Kontrolle konnte sich der Fahrzeugführer gegenüber den Bundespolizisten mit einer gültigen italienischen Identitätskarte ausweisen. Seine drei Begleiter führten hingegen lediglich Kopien ihrer in Italien gestellten Asylanträge mit. Da diese Papiere nicht für den Aufenthalt in Deutschland ausreichen, wurden die Männer im Alter von 26, 27 und 36 Jahren zur Dienststelle der Bundespolizei nach Rosenheim gebracht. Dort stellte sich heraus, dass sie jeweils offenbar mehrere Hundert Euro für die Beförderung von Italien nach Deutschland zahlen mussten. Ihr „Chauffeur“ wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt.

Die Ermittler gehen davon aus, dass er die Fahrt organisiert und durchgeführt hat. Auf Anordnung des Ermittlungsrichters musste der 46-jährige mutmaßliche Schleuser U-Haft antreten. Seine in Italien registrierten Mitfahrer erhielten Strafanzeigen wegen versuchter illegaler Einreise. Sie haben das Land wieder zu verlassen.

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