„Explosion“ in Abbruchhaus – Großübung des THW in Großkarolinenfeld

von Redaktion

Bei größeren Katastropheneinsätzen wie in Simbach hat sich das Technische Hilfswerk (THW) Rosenheim bereits einen Namen gemacht. Jetzt war eine große Übung im Landkreis Rosenheim angesagt. Über 30 Helfer rückten zu einem Abbruchhaus am Ortsrand von Großkarolinenfeld aus. Angenommen wurde ein durch eine größere Explosion schwer beschädigtes Gebäude. Darüber hinaus wurden drei Personen vermisst. Die Standfestigkeit des Hauses wurde zunächst durch einen Baufachberater des THW aus Weilheim begutachtet, der eine akute Einsturzgefahr der vorderen Fassade sowie sämtlicher Decken feststellte. Aufgabe der Rosenheimer THW-Kräfte war es dann, nach einer ersten Lageeinweisung durch die Polizei Bad Aibling, die Freiwillige Feuerwehr Großkarolinenfeld sowie den Baufachberater das Gebäude so zu sichern, dass ein gefahrloses Betreten möglich ist, um eventuell noch im Haus befindliche Personen zu retten. Um das Gebäude in den oberen Etagen zu erkunden, musste auf der Rückseite die Fassade im ersten Obergeschoss durchbrochen werden. Bei der Erkundung wurden drei vermisste Personen (Dummys) gefunden, für die jedoch jede Hilfe zu spät kam. Die Dummys wurden über einen sogenannten Leiterhebel, bestehend aus Steckleitern und einer Schaufeltrage, aus dem Gebäude gebracht. Während dieser Bergungsaktion waren weitere Einheiten damit beschäftigt, die vordere, extrem einsturzgefährdete Fassade mit dem Einsatzgerüstsystem und mit Abstützmaterial zu sichern. Gleichzeitig galt es, die Decken im Gebäude nach Anweisung des Baufachberaters mit Bauholz abzustützen.Fotos reisner

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