Großkarolinenfeld – Heute geht’s los mit dem Märchen vom Weihnachtsigel „Schlappersocke“. Jeden Tag wird ein Kind aus dem Kindergarten Pusteblume in Großkaro einen Teil erzählen. Entstanden ist das Märchen, weil die Kinder die Geschichte vom Igel einfach immer weitersponnen und Simone Scheuner und Max Michl die Geschichte der Kinder aufschrieben.
Heute startet das Märchen mit dem ersten Teil. Bis zum Heiligen Abend wird das Märchen komplett veröffentlicht sein.
Im Herbst und Winter des vergangenen Jahres haben die Kinder an ihrer Weihnachtsigel-Geschichte mit viel Spaß gearbeitet, heuer hören auch die „neuen“ diese Geschichte von den „alten“ mit der gleichen Begeisterung.
Damals waren dabei: Sarah, Romy, Joshua, Mathilda, Elias, Denilo, Samir, Natalie, Naeva, Maximilian, Lilly, Jan, Luna, Lea-Sophie, Manuel, Viktoria, Pauline, Emilia und Emily.
Und nun viel Spaß beim Lesen, Vorlesen und Träumen. Eine besinnliche Adventszeit wünschen die Kinder und das OVB-Redaktionsteam!
In einem großen Wald gibt es viele Bäume. Große Bäume, mittlere Bäume und kleine Bäume, dicke Bäume und dünne Bäume. Da stehen Kirschbäume, Zitronenbäume, Apfelbäume, Kuchenbäume, Birnenbäume, Bambusbäume, Wassermelonenbäume, Kiefernbäume, Eichenbäume und Tannenbäume. Alle Bäume können sprechen und zaubern und sie haben ein Gesicht.
Am Waldrand hat der Herbstwind einen großen Blätterhaufen zusammengeweht. Wenn man ganz nah herangeht, kann man etwas hören: ein Schnarchen.
Im Blätterhaufen hat es sich Igel Schlappersocke gemütlich gemacht und wollte Winterschlaf halten. Hatschi! Der Igel muss niesen, weil etwas Weißes auf seiner Nase liegt. Plötzlich ist es weg. Hat es jemand gestohlen? Schlappersocke schaut sich um, da liegen zwei weiße Teile in seinem Blätterhaufen. Wo kommen die her?
Vorsichtig klettert er nach oben und schaut hinaus. Alles ist weiß. „Was ist das?“, denkt sich der Igel. Der Wind pustet. „Hu, ist das kalt an meinem Hals, ich brauche meinen Schal!“ Er klettert nach unten, bindet sich seinen Schal um und geht wieder nach oben. „Hu, ist das kalt an meinem Kopf, ich brauche meine Mütze!“ Er klettert wieder nach unten und setzt seine warme Mütze auf, dann geht er wieder nach oben. Das Weiße liegt noch immer da. „Ob es weich ist wie eine weiße Wolke? Oder so weich wie ein Schaffell“, denkt der Igel.
Vorsichtig setzt er einen Fuß ins Weiße: „Huch, ist das kalt!“ Er zieht ihn schnell zurück und versucht es mit dem zweiten Fuß: „Huch, ist das nass! Ich brauche meine Stiefel und meine Handschuhe.“ Er klettert wieder nach unten, zieht seine Stiefel und danach die Handschuhe an und geht wieder nach oben. „Ich will wissen, was das Weiße ist! Ich werde meine Freunde, die Bäume, besuchen und sie fragen“, beschließt der Igel. Und dann stapft er los…
Fortsetzung am Montag.