Samerberg – Fortschritte macht die Gemeinde Samerberg beim Thema Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV). Bürgermeister Georg Huber berichtete, dass auch der Landkreis bei der Fortschreibung des Nahverkehrsplans die Verkehrsprobleme der Tourismusorte berücksichtigen möchte. Ein erster Schritt ist die Ausweitung des Angebots vom „Samerberger Wanderbus“. Dieser soll ab der neuen Sommersaison nicht nur eine Hin- und Rückfahrt von Rosenheim zum Samerberg anbieten, sondern zwei Fahrten.
Die Linie verkehrt zwischen Pfingsten und Oktober jeweils an Sonntagen und Feiertagen und gilt als kostengünstige Alternative zum Auto. Auch die Kurorte Bad Feilnbach und Bad Aibling sind in die Route integriert. Außerdem soll der Wanderbus nicht nur bis Grainbach fahren, sondern auch die Wanderparkplätze in der Spatenau und am Duftbräu anfahren.
„Die erhöhte Kostenbeteiligung nehmen wir gerne in Kauf, wenn damit ein Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssituation möglich ist“, so Bürgermeister Georg Huber. Das neue Angebot müsse aber besser beworben werden, hieß es in der Sitzung.
Mit Gästekarte kostenlos Bus fahren
Der Samerberg will den Urlaubsgästen einen weiteren Service anbieten. Wer seine gültige Gästekarte vorweist, darf künftig bei den Buslinien des RVO (Regionalverkehr Oberbayern) nach Achenmühle, Rohrdorf, Frasdorf, Prien, Nußdorf, Brannenburg und Rosenheim kostenlos mitfahren. „In vielen Tourismusgebieten ist dieser Service bereits üblich“, ergänzte Monika Schimanski, die Leiterin der Samerberger Gästeinformation. Der Gemeinderat begrüßte das neue Angebot und befürwortete eine entsprechende Kostenbeteiligung.
Samerbergs Landwirte wollen über ihren Berufsstand besser aufklären und gehen jetzt mit einem besonderen Projekt an die Öffentlichkeit. Geplant ist ein „Landwirtschaftsweg“. „Auf über 20 Schautafeln soll entlang bestehender Wanderwege über die enorme Bedeutung der Landwirtschaft informiert werden“, erläuterte Roswitha Estermann, die Initiatorin des Projekts.
Breite Unterstützung erfährt das Thema nicht nur von den Samerberger Bauern, die sich tatkräftig bei der Planung und Durchführung beteiligen wollen, sondern auch von den landwirtschaftlichen Fachbehörden, den einschlägigen Berufsverbänden und den Molkereien. Auch etliche Sponsoren haben ihre finanzielle Hilfe zugesichert. Auch der Gemeinderat begrüßte das Konzept und stellte wie schon der Tourismusverein einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro in Aussicht.
Landwirtschaftlicher
Themenweg
„Das Konzept des landwirtschaftlichen Themenwegs ist für Einheimische und Gäste gleichermaßen spannend“, verspricht Monika Schimanski, die Leiterin der Gästeinfo. Eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit sei in Vorbereitung.re