Kiefersfelden – Gerade noch rechtzeitig vor dem Wintereinbruch konnte jetzt die aus Sicherheitsgründen gesperrte Verbindungsstraße vom Kieferer Ortsteil Breitenau hinauf zur Schopperalm nach umfangreichen Sanierungsarbeiten durch die Firma Pfeiffer wieder freigegeben werden.
Bürgermeister Hajo Gruber überzeugte sich vor Ort und war „sehr zufrieden über die gute Abwicklung des Bauvorhabens“. Er lobte alle Beteiligten, die dies ermöglicht hatten. Robert Kasper, der die Bauoberleitung beim Verband für Ländliche Entwicklung innehatte, konnte im Abnahmeprotokoll keine besonderen Vorkommnisse vermerken, außer dass in den frisch aufgebrachten Straßenasphalt am Weiderost ein größerer Hund seinen Pfotenabdruck hinterlassen hatte, was im nächsten Frühjahr dann ausgeglichen werden muss. „Wir sind alle froh, dass es so gut geklappt hat“, so der Fachmann aus der Landeshauptstadt, der von einem „insgesamt pflegeleichten Fall“ sprach.
Der hauptsächliche Ausbaugrund für das exakt 410 Meter lange Straßenstück waren die maroden Stützmauern in der Zufahrt zur Schopperalm, die ein Sicherheitsrisiko darstellten. Nach längeren Überlegungen und Planungen begannen die Arbeiten des ersten Abschnitts, der von der Abfahrt zur Schopperalm bis zum Weiderost führte, im September letzten Jahres und endeten Anfang Dezember.
Das zweite Teilstück vom Weiderost bis zur Schopperalm wurde sodann Mitte September in Angriff genommen und ist jetzt fertig und schlussendlich abgenommen. „Der Straßenvollausbau“, wie es Andreas Horn, Leiter des technischen Bauamts der Gemeinde Kiefersfelden erläuterte, „umfasste den Frostschutz, die Straßenentwässerung im Bankett, Aufbringung einer Tragdeckschicht und die Verlegung von Leerrohren für den Breitbandausbau sowie die Energieversorgung und die Abwasserleitung, wobei im ersten Teilabschnitt auch noch talseitige Stützwände verbaut werden mussten“.
Die Gesamtmaßnahme war mit rund 445000 Euro kalkuliert.
Eine Kostenüberschreitung ist, Stand jetzt, nahezu ausgeschlossen, obwohl noch kleinere Arbeiten ausgeführt werden müssen. An Zuschüssen des Freistaats, hier das Amt für Ländliche Entwicklung, fließen wieder 70 Prozent der Kosten zurück in die Gemeindekasse.
Bei der Maßnahme war es den Verantwortlichen wichtig, während der Bauphase die Sicherung der aktiven Almwirtschaft zu gewährleisten und den Tourismus möglichst wenig zu beeinträchtigen. „Und der Spagat zwischen notwendigem Ausbau sowie Almwirtschaft und Tourismus ist uns allen sehr gut gelungen“, wie es der Bürgermeister auf den Punkt brachte. Dabei hob er die Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor. Das sind die Anlieger/Eigentümer von Schopperalm und Altschneid, das Amt für Ländliche Entwicklung, die Gemeinde und die Gemeindewerke als Energie und Wasserversorger.
Als einer der betroffenen Eigentümer der Schopperalm zeigte sich Sepp Herfurtner „sehr zufrieden mit der Bauphase und dem Ergebnis“.