90 neue Wohneinheiten

von Redaktion

Das neue Baugebiet „Schloßberg-Tulpenweg“ in Stephanskirchen nimmt konkretere Formen an. Die Gemeinderäte befürworteten jetzt die Planung für die Erschließung des Areals einstimmig.

Stephanskirchen – Bis jetzt gibt es im neuen Baugebiet „Schloßberg-Tulpenweg“ noch nicht viel zu sehen – außer einer grünen Wiese. Die wird künftig bebaut. Laut dem Bebauungsplan des Architekten Christoph Rickert vom Architektenbüro Wüstinger-Rickert in Frasdorf entstehen dort bis zu 90 Wohneinheiten, darunter Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Mietwohnungen.

„Wir gehen von circa 175 Personen aus, die dort wohnen können“, erklärt Bürgermeister Rainer Auer. Außerdem ist eine Erweiterung des Seniorenheims sowie eine neue Kindertagesstätte geplant. „Das Bauvorhaben im Tulpenweg, ist das wohl größte seit 20 Jahren und etwas sehr Besonderes für die Gemeinde“, sagte Auer in der Gemeindesitzung.

Von Anfang September bis Anfang Oktober hatten die Bürger die Möglichkeit, Änderungswünsche zu formulieren, diese wurden in der Bauausschusssitzung am 13. November 2018 behandelt und abgewägt. Besonderes Anliegen vieler Bürger war die Verkehrsplanung. Ziel soll es sein, den Anbindungsverkehr des neuen Wohngebietes hauptsächlich über die Straße „Am Feldweg“ und die Wasserburger Straße zu führen. Von der Schulstraße soll der weitere Verkehr möglichst ferngehalten werden. Aus diesem Grund ist geplant, den Tulpenweg als verkehrsberuhigten Bereich (Spielstraße) auszuweisen. Aufplasterungen an den Enden der Straße sollen dies kennzeichnen. Geplant ist außerdem die Teilung der Straße im südlichen Drittel, sodass eine Durchfahrt für Autos nicht möglich ist. Weiterhin zugelassen sind Müllabfuhr, Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr. Im gesperrten Bereich soll außerdem ein Poller aufgestellt werden.

Besonders SPD-Fraktionssprecherin Margit Sievi machte sich für diesen Vorschlag stark. Ihre Sorge: Ein Verkehrszuwachs in der Schulstraße muss unterbunden werden, auch in der Bauphase.

Als weitere Erschließungsstraße zum Tulpenweg soll die Goethestraße dienen. Diese wird ausgebaut und verlängert. Am Ende der Straße sei eine kleine Wendemöglichkeit vorgesehen. Zur Eingrünung des Baugebietes sind nur kleinkronige Bäume vorgesehen.

Die Gesamtkosten für die Erschließung betragen 781000 Euro und müssen im Haushalt 2019 eingeplant werden. Die Bebauung soll über einen Zeitraum von drei Jahren verwirklicht werden.

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