Aschau – Soll die Gemeinde Aschau ihre kommunalen Aufgaben verlagern und in eine externe Betriebsform wie beispielsweise einen Regie-, einen Eigenbetrieb, ein Kommunalunternehmen oder in eine GmbH verlagern? Zu diesem Thema fand im Juni im Aschauer Rathaus ein Symposium mit Dr. Werner Weber vom Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband statt, an dem auch Vertreter der Verwaltung, die jeweiligen Fraktionssprecher beziehungsweise deren Vertreter und Bürgermeister Peter Solnar teilnahmen.
In der jüngsten Aschauer Gemeinderatssitzung präsentierte Markus Heinrich von der Verwaltung nun eine Zusammenfassung des Treffens. Bei der Veranstaltung seien die Möglichkeiten zur Gründung von kommunalen Gesellschaftsformen sowie deren Vor- und Nachteile erläutert und diskutiert worden.
Vor- und Nachteile diskutiert
Als Beispiel habe der Referent erwähnt, dass „selbst eine Gemeinde mit 30 Wohnungen noch nicht rentabel von einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft betrieben werden könnte, da die damit verbundenen Verwaltungskosten in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen würden“. Da brauche es „eine gewisse wirtschaftliche Größe“, die auf Aschau ohne größeren Immobilienbestand nicht zutreffe.
Deshalb habe man sich bei dem Treffen geeinigt, von der Gründung eines kommunalen Unternehmens, wie im Gemeinderat beantragt, derzeit Abstand zu nehmen, so Heinrich. Philipp Sanner (PTL), Philipp Ramming (CSU) und Werner Runte forderten Unterlagen des Treffens und weitere Informationen an.
Bürgermeister Peter Solnar erinnerte an den absolvierten Besuch in der mittelfränkischen Gemeinde RednitzHembach, versprach aber, die Unterlagen an die Gremiumsmitglieder zu schicken. elk