Bebauungsplan fürs gewerbegebiet Natzing muss erneut ausgelegt werden

„Alles wenig greifbar“

von Redaktion

Eggstätt – Um Nachverdichtung geht es beim Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Natzing, über dessen Neuentwurf der Eggstätter Gemeinderat schon seit langem diskutiert (wir berichteten mehrfach). Zur jüngsten Sitzung waren jetzt Architekt Franz Fuchs vom gleichnamigen Kolbermoorer Architektenbüro und der Rosenheimer Landschaftsarchitekt Robert Haidacher vor das Gremium geladen.

Chronologie

beginnt 1997

Haidacher fasste zuerst chronologisch die Entstehung des Gewerbegebiets zusammen und erläuterte die jeweiligen Planungen mittels einer Karte. Ein erster Bebauungsplan sei 1997 erstellt haben. Schon damals habe man die Wasserschutzgebietsgrenze berücksichtigt und Ausgleichsflächen in der Kiesgrube und bei der Wöhrmühle bereitgestellt. Inzwischen stehe die fünfte Änderung des Bebauungsplanes an.

Bei allen Änderungen erklärte Haidacher ausführlich den jeweiligen Berechnungsfaktor für die Ausgleichsflächen, um die jeweils dadurch geschaffene Ausgleichsfläche zu verdeutlichen. Zugleich betonte er, dass diese Zahlen fiktiv seien. Mit der ersten Planung vor 20 Jahren habe man 10,69 Hektar Ausgleichsfläche geschaffen, bei der jetzigen Planung komme man bei einem Ausgleichsfaktor von 0,8 – wie ihn die Untere Naturschutzbehörde fordere – auf 9960 Quadratmeter.

Ein Grünstreifen von fünf statt der von der Unteren Naturschutzbehörde geforderten zehn Meter Breite sei bei entsprechender Bepflanzung ausreichend. Zusammengefasst habe man also „etwas mehr damals gemacht, als man damals hätte machen müssen.“ Eine nachträgliche Anrechnung des Überschusses auf jetzige Planungen werde wohl aber nicht möglich sein, so der Landschaftsarchitekt abschließend.

Stephan Fronhöfer befand, dass dies „alles wenig greifbar“ sei. Hans Plank forderte, dass man mit der Unteren Naturschutzbehörde nachverhandeln müsse. Franz Fuchs verlas den Beschlussvorschlag, wonach der Plan mit allen nachgearbeiteten Hinweisen und den bilanzierten Ausgleichsflächen erneut ausgelegt werden soll. Diesem Vorschlag stimmte das Gremium einstimmig zu.

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