Neubeuern – Der Gemeinderat Neubeuern hat bereits mehrmals über die Entwicklung der Mittelschule Neubeuern beraten. Bedingt durch den Schülerrückgang an der Mittelschule und die hohen Brandschutz- und Sanierungskosten wurden auch Überlegungen laut, die Hohenau-Schule nur noch als Grundschule zu betreiben und die Mittelschule aufzulösen.
Bürgermeister Hans Nowak und Geschäftsstellenleiter Christoph Schneider suchten in diesem Zusammenhang das Gespräch mit der Schulamtsdirektorin Helga Wichmann vom Staatlichen Schulamt Rosenheim um über das Für und Wider zu beraten.
Nach Auskunft des Staatlichen Schulamtes treten derzeit durchschnittlich 70 bis Prozent der Grundschüler an das Gymnasium oder die Realschule über, sodass rund 30 Prozent die Mittelschule als weiterführende Schule besuchen würden. Diese Zahlen seien seit Jahren stabil und bedeuten für die Hohenau-Mittelschule in Neubeuern, dass mit einer konstanten Schülerzahl zwischen 130 und 150 Kindern zu rechnen sei.
Für eine Auflösung der Mittelschule Neubeuern bestehe aus Sicht des Staatlichen Schulamtes keine Notwendigkeit. Zudem sei die Auflösung einer funktionierenden Mittelschule am Ort ein großer Schritt, der nicht wieder umkehrbar sei.
Weitere zu befürchtende Konsequenzen daraus wären nicht nur ein negatives Signal für die Wertigkeit dieser Schulart sondern auch ein möglicher Verlust des Interesses der Schüler für die örtlichen Vereine und eine geringere Ortsverbundenheit, so die einhellige Meinung.
Darüber hinaus würde eine Auflösung den Zerfall des bestehenden Schulverbandes mit Rohrdorf und Samerberg bedeuten.
Aufgrund dieser Überlegungen wurde am Ratstisch der einstimmige Beschluss gefasst, die Hohenau-Mittelschule nicht aufzulösen, sondern in der bisherigen Form weiterzuführen.eri