Spektakuläre Lichteffekte und bayerisches Brauchtum sorgen für magische Nacht in Neubeuern

von Redaktion

Trotz des WM-Spiels Deutschland gegen Schweden, trotz regionaler Feste, Partys und Jackenwetter besuchten rund 2500 Musikfreunde das 55. Lichtlfest auf dem Marktplatz in Neubeuern, das seit fünf Jahren von der Musikkapelle ausgerichtet wird. Die Trachtenkinder aus Neu- und Altenbeuern eröffneten den Abend und zeigten ihr Können beim Platteln und Dirndldrahn, das Standkonzert der Musikkapelle unter Leitung von Bernd Eutermoser taktete schwungvoll vor dem Auftritt des Spielmannszugs der Gebirgsschützenkompanie, bevor sich mit dem Einmarsch durch das Münchner Tor das große Aufgebot der Mitwirkenden präsentierte. Konrad Stuffer führte erfahren durch das vielschichtige und abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm, das von einheimischen und regionalen Musikgruppen gestaltet und von den Trachtenvereinen aus Neu- und Altenbeuern tänzerisch auf der Bühne dargeboten wurde. Der „Innbruckn 3Gsang“ und „5erlei“ leiteten den bayerischen Abend in der „Perle des Inntals“ stimmungsvoll in die Gemüter der Gäste, die sich bei einer Brotzeit und einer frisch gezapften Mass an den Biertischen versammelt hatten. Alphornklänge der Hafenstoana und die Schwingungen der Baschtler Goaßlschnalzer setzten besondere Akzente. Großen Applaus erntete Benedikt Paul, der seine Kuhglocken lautstark zur Melodie der Kapelle ertönen ließ und bereits als Fünfjähriger zusammen mit seinem Vater bei der Marktbeleuchtung 1979 seinen ersten Bühnenauftritt hatte. Gegen 21 Uhr zündeten die Marktplatzbewohner ihre Kerzen auf den Fensterbrettern und Balkonen an und verliehen der besonderen Neubeurer Nacht ihre charakteristische Illumination. Spektakulär in Lichteffekte getaucht strahlte das Schloss über dem erleuchteten Marktflecken, das die Besucher trotz aufkommenden Regens berührt ausharren ließ. Fotos Reischl-Zehentbauer

Artikel 7 von 27