Zeitung in der Grundschule

Falschen Fuffzigern auf der Spur

von Redaktion

Die Klasse 4a der Grundschule Hochstätt besuchte die Sparkasse

Hochstätt – Ein Raunen geht durch den Konferenzraum im Kommunikationscenter der Sparkasse Rosenheim- Bad Aibling: „20- und 50-Euro-Scheine werden also am häufigsten gefälscht! Wer hätte das gedacht?“ Der Großteil der Schüler der Klasse 4a hatte auf Zweihunderter und Fünfhunderter getippt. Diese werden jedoch grundsätzlich genauer unter die Lupe genommen als kleine Scheine, weil sie einen viel höheren Wert haben, erklärt Sparkassenmitarbeiterin Monika Riedle. Deshalb konzentrieren sich die Geldfälscher auf Banknoten mit geringerem Wert.

Im Zuge des Projekts „Zeitung in der Grundschule“ waren die Schüler als Reporter unterwegs, um möglichst sämtliche Informationen zum Thema „Falschgeld“ zu bekommen.

„Wir haben herausgefunden, dass auch Münzen gefälscht werden“, berichten Christina und Anna-Lena. „Die wichtigsten Erkennungsmerkmale sind die verschiedenen Riffelungen am Rand der Münze und das unterschiedliche Gewicht.“ Die Euromünzen bestehen aus einer Mischung aus Metall, Kupfer, Messing und Nickel. Sie sind mit verschiedenen Symbolen, Bildern, Schriften und Ziffern geprägt. „Das ist sicher nicht leicht nachzumachen“, sind sich Martin und Jakob einig.

Banknoten sind ebenfalls sehr schwierig zu fälschen, da die Scheine auf einem besonderen Papier gedruckt werden. „Wie dieses Papier hergestellt wird, ist ein großes Geheimnis“, betonen Antonia und Julia. Auch wie die verschiedenen Sicherheitsmerkmale der Eurobanknoten entstehen, wird den Viertklässlern nicht verraten.

Geldfälscher drucken die falschen Scheine häufig auf normales Schreibpapier, zu Hause mit dem Drucker im Arbeitszimmer. „Das fällt natürlich schnell auf“, wissen die Schüler, nun, da sie Banknoten mit einfachem Schreibpapier verglichen haben. „Das fühlt sich ganz anders an“, stellt Christian fest.

Sollte man selbst einen falschen Geldschein untergeschoben bekommen haben, ist es wichtig, die Polizei zu informieren, damit diese den Betrügern auf die Spur kommen kann. Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird das Falschgeld vernichtet.

Prüfen lässt sich die Echtheit eines Euroscheines mit einem Geldprüfstift, der eine gelbliche Farbe auf dem Original hinterlässt. Eine falsche Banknote hingegen färbt sich schwarz.

In der Sparkasse oder in Geschäften gibt es außerdem häufig ein Prüfgerät mit UV-Licht, welches die Schüler mit Begeisterung ausprobierten – mit echten Geldscheinen.

Grundschule Hochstätt, Klasse 4a

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