Samerberg – „Kundenbetreuung“ und „Kundenorientierung“ – was nach Marketing-Deutsch klingt, ist für Monika Schimanski (46 Jahre), der neuen Tourismus-Chefin am Samerberg, eine Selbstverständlichkeit. Dass sie aus der Marketing-Ecke kommt, wie sie selbst über sich sagt, will sie gar nicht verleugnen, wenngleich sie es spannend findet, jetzt für ihre Heimat – sie ist gebürtige Achenmühlerin – zu werben.
Schimanski, die zunächst eine Ausbildung bei der Rosenheimer Sparkasse absolvierte, dann dort im Bereich Auslandskundenbetreuung arbeitete, ehe sie für eine dänische Telekommunikationsfirma in Rosenheim für Marketing und Kundenbetreuung zuständig war, ist zwar erst seit Februar die offizielle Tourist-Chefin am Samerberg, schätzt aber schon jetzt die Herausforderungen der für sie neuen Branche.
Die Arbeit mache ihr großen Spaß und es gebe viel Neues zu lernen. Dass sie nun von ihrem Wohnort Höhenmoos „statt in die Großstadt hinunter den Berg hinauf pendeln“ dürfe, sei für sie einfach unschlagbar. Schon allein ihr Arbeitsplatz am Dorfplatz in Törwang sei einmalig, sagt Monika Schimanski. Noch müsse sie sich einarbeiten, wenngleich sie ein gut bestelltes Feld vorgefunden habe und ihr eine erfahrene Kollegin zur Seite stehe.
Die erste Jahreshauptversammlung mit den Gastgebern am Samerberg sei dieser Tage angestanden: „Nur zusammen mit den Leistungsträgern, also den Vermietern, Gastgebern und Wirten, können wir erfolgreich sein.“
Und wohin solle der Weg des Samerberg führen? Soll mehr auf kurz-, als auf langfristige Angebote gesetzt werden? Soll man auf das ganze Jahr setzen oder gezielt Schwerpunkte auf Haupt- und/oder Nebensaison legen? Welche Altersgruppen will man erreichen?
All diese Fragen wolle sie gemeinsam mit allen Beteiligten im Laufe dieses Jahres erarbeiten.
Einige ihrer Amtskollegen in der Region hat sie bereits kennengelernt. Dabei stellt sie klar: „Man darf Äpfel nicht mit Birnen vergleichen,“ aber ihrer Meinung nach könnte der Samerberg in der Außendarstellung mehr Präsenz zeigen.
Bleibt also viel zu tun für die 46-Jährige, die in ihrer Freizeit gerne in den Bergen unterwegs ist, sei es im Sommer beim Radeln oder im Winter beim Skitouren gehen, und auch gerne Volksmusik macht. elk