Prutting – Im Kreise ihrer Familie und mit guten Freunden feierte Elisabeth Fortner ihren 85. Geburtstag. Als Jüngste von acht Kindern der Seidl-Familie ist sie in Seehub am Rinsersee aufgewachsen. Schon früh musste sie Verantwortung übernehmen, als die Brüder im Krieg waren. Und auch danach bestimmte die Arbeit den größten Teil ihres Lebens. Dennoch nahm sie sich in der Jugend Zeit fürs Theaterspielen, für die Landjugend und für kirchlichen Aufgaben.
Liebevoll pflegte sie ihre Mutter und verschob dafür sogar ihre Hochzeit. Seit ihrer Heirat mit Simon Fortner lebt und arbeitet sie auf dem Hof in Langhausen (Gemeinde Prutting). Dort versorgte sie eine Großfamilie mit fünf Hausleuten, den Ehemann und ihren fünf Kindern. Heute freut sie sich über sieben Enkel und vier Urenkelinnen, denen sie eine liebevolle (Ur-)Großmutter ist. Ihr zu Ehren hatte die Familie verschiedene Darbietungen vorbereitet, darunter einen Bildervortrag über 85 Jahre.
Neben der Familie, die immer an erster Stelle kam, engagierte sich die Jubilarin in ihrer knapp bemessenen Freizeit im gesellschaftlichen und kirchlichen Bereich. So trug sie viele Jahre als Vertreterin der Frauengemeinschaft die Fahne und organisierte als Zweite Vorsitzende Veranstaltungen und Vereinsausflüge. Als Mitglied des Pfarrgemeinderates gestaltete sie acht Jahre lang die Geschicke der Pfarrei Prutting mit. Gemeinsam mit ihrem Ehemann ging sie zudem gerne auf Reisen.
Nach dem Tod ihres Mannes zog sich Elisabeth Fortner mehr ins Familienleben zurück. Schafkopfen, die tägliche Zeitungslektüre und kleinere Ausflüge mit der Familie bereiten ihr immer noch besondere Freude.
Einen musikalischen Geburtstagsgruß überbrachte die Blasmusik Fischer und Adlmaier. Zum gratulieren kamen außerdem Vertreter des Arbeitskreises Soziales, zahlreiche Nachbarn und die Patenkinder sowie Pruttings Bürgermeister Hans Loy.ni