Schon seit einigen Tagen wird in der Kiefer wieder gebohrt, aber nicht nach Öl oder sonstigen Bodenschätzen. Die Bohrungen im gemeindlichen Bippenwald-Areal dienen der Erkundung der Erdbeschaffenheit dieser Region im Rahmen der Trassenfindung für die zweigleisige Neubaustrecke im Inntal, dem Nordzulauf zum Brennerbasistunnel. Mit den engmaschigen Bohrungen soll eine topografische Karte des Untergrunds erstellt werden. Im Bippenwald werden dazu mehrere Bohrungen in bis zu 70 Meter Tiefe vorgetrieben, angefangen von der sogenannten „Pilotbohrung“. Danach folgen die „normalen Bohrungen“, die bis zu 70 Meter ins Erdreich gehen. Die dabei gewonnenen Bohrkerne werden gesammelt, genau mit Entnahmestelle, Tiefe und laufender Nummer beschriftet und am Ende der Bohrungen zur Untersuchung in ein Labor geschickt. Rund zwei Wochen lang wird gebohrt, dann zieht die Mindelheimer Fachfirma zur nächsten Bohrstelle im Inntal. Foto hko