Obing – Ärger gibt es hingegen mit dem Hundekot. In den Obinger Revieren läuft es gut. Die Abschusszahlen sind erfüllt und die Verbisssituation nicht problematisch. Die Zusammenarbeit mit den Jägern klappt, und seit einigen Jahren gibt es erfreulicherweise auch wieder Jäger-Nachwuchs.
Dementsprechend zufrieden blickte der Vorsitzende Sebastian Ober auf das abgelaufene Genossenschaftsjahr. 2017 sei ein arbeitsreiches Jahr gewesen. Neben einigen Waldbegehungen standen zahlreiche Jagdvorsteher- und Hegeringversammlungen sowie die ARGE Jagd auf dem Programm. Hauptthemen waren dort die rasante Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest und geeignete Schutzmaßnahmen in gefährdeten Bezirken.
In Obing gebe es derzeit kein Schwarzwild, bayernweit stelle sich die Situation allerdings anders dar, so Ober. Im Fall des Falles müsste um den Fundort eines an der Seuche erkrankten Wildschweins eine Sperrzone im Radius von etwa 15 Kilometern und zusätzlich eine Pufferzone in etwa dem gleichen Ausmaß errichtet werden, erläuterte er.
Auffällige oder tot aufgefundene Wildschweine seien unverzüglich zu melden und virologisch und serologisch zu untersuchen. Zudem sei eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen zur Tierseuchenbekämpfung zu beachten.
Kassier Josef Plank hatte aufgrund der Rückerstattung des Jagdpachtschillings ein Minus in der Kasse zu verbuchen. Insgesamt stellte sich die Kassenlage aber positiv dar. In diesem Zusammenhang wies Plank darauf hin, dass die Rückerstattungen wie üblich über den Bauernverbandsbeitrag erfolgt seien. Die Auszahlung an Nichtmitglieder erfolge auf Antrag. Allerdings soll es künftig keine Barauszahlung mehr geben.
Ein Aufreger war am Ende der Mitgliederversammlung die große Anzahl von Hunden in den Wäldern. Jäger und Landwirte beschwerten sich, dass deren Hinterlassenschaften häufig auf den Wegen und Wiesen liegenbleiben und über die Nahrungsaufnahme bei Kühen und Kälbern erheblichen Schaden anrichten.
Ein Jagdgenosse berichtete von etwa 80 Gänsen am Obinger See, die das Gras stark verschmutzen würden. Hier sollte ein Vergrämungsabschuss beantragt werden. ca