Neubeuern – Die Mitarbeit im Ehrenamt wird immer schwieriger – dies betonten der stellvertretende Kommandant Andreas Heibl und Vereinsvorstand Anton Schneebichler bei der Generalversammlung der Feuerwehr Neubeuern. Als Gründe nannten sie zum einen die dafür notwendige Motivation, zum anderen Belastungen mit Schule, Ausbildung und Arbeitsplatz sowie auch behördliche Vorgaben.
In Neubeuern sei man indes mit den Voraussetzungen noch sehr zufrieden, auch dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde, so Heibl (der den verhinderten Ersten Kommandanten Andreas Spatzier vertrat). Dafür dankte er Bürgermeister Hans Nowak.
52 aktive Wehrkameraden, darunter fünf Frauen, leisteten insgesamt 52 Einsätze mit mehr als 1100 Arbeitsstunden, inklusive sechs Fehlalarme. Zwei große Brandeinsätze in den Nachbargemeinden Höhenmoos und am Samerberg verdeutlichten die Einsatzbreite. Zum Aufgabenbereich gehörten außerdem technische Einsätze und Sicherheitswachen. Die gute Ausbildung trägt Heibl zufolge hier zu einer fehlerfreien Arbeit bei. Ein großer Dank und Applaus galt Johann Gar, der mit seinen Helfern, darunter Martin Artmann als sein neuer Stellvertreter, die Jugendarbeit leitet.
Eine Gruppe verstärkt seit dem abgelaufenen Jahr die Aktiven, eine weitere Gruppe ist in Ausbildung, die aber ihrerseits Verstärkung gebrauchen könnte, so der Jugendausbilder. Weiteres Thema: Vorbeugender Brandschutz. Er wird laut Andreas Heibl immer wichtiger, nicht immer zum Gefallen von betroffenen Hausbesitzern. Ein zunehmendes Problem für die Feuerwehr sind die vermehrten Alarme bei nicht feuerwehrrelevanten Fragen. Solches Verhalten erschwere die aktive Einsatzbereitschaft, sagte der stellvertretende Kommandant. Die technische Ausstattung sei gut in Schuss durch die Mithilfe von Zeugwart und fachlichem Umgang.
Neuanschaffung: Schlauchwaschanlage
Die Feuerwehr erhält demnächst eine Schlauchwaschanlage, die auch die Nachbarwehr nutzen kann. Neben der sachgerechten Reinigung kann auch die Dichtheit geprüft werden. Neuigkeit: Daxenfeuer müssen zukünftig nicht mehr gemeldet werden. Zufriedenstellend verliefen die getätigten Aktionen. Mehr Teilnahme und Bereitschaft forderte der Vorstand – beim Feuerwehrball.
Der Brandschutz macht auch vor dem eigenen Feuerwehrhaus nicht Halt. Der zu den bisherigen Festlichkeiten vor dem Gerätehaus angebrachte Anbau ist in dieser Form nicht mehr zulässig. Daswurde von Behördenseite festgestellt. Es sollen Lösungen bis zum Feuerwehrfest gefunden werden.
Die 150-Jahr-Feier der Feuerwehr im Jahre 2021 wirft seine Schatten voraus. Zusammen mit dem Veteranenverein, der ebenso alt wird, ist eine Festzeltwoche geplant, eventuell unter Beteiligung des TSV Neubeuern, der dann auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurückblickt.
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Rupert Heibler, Johann Krapf, Georg Mayer, Konrad Sandbichler, Georg Stephan. Für 40 Jahre: Norbert Fritz, Sebastian Heibler, Josef Paul-Nockl, Wolfgang Rummel und Walter Bernhard. Weitere elf Personen wurden für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Bürgermeister Hans Nowak vermittelte Dank und Anerkennung für die langjährige Vereinszugehörigkeit. Den Aktiven sagte er auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu. re