Neues Mobiliar für die Mittagsbetreuung

von Redaktion

Gemeinderat billigt nach lebhafter Diskussion 5500 Euro für Tische und Stühle

Aschau – Die Mittagsbetreuung an der Aschauer Preysing-Grundschule besteht seit acht Jahren. Sie ist an allen Schultagen von Unterrichtsende bis 14 Uhr geöffnet. Der Gemeinderat Aschau beschloss in seiner jüngsten Sitzung auch im kommenden Schuljahr 2018/19 wieder eine Mittagsbetreuung anzubieten, sofern bis zum 4. Mai mindestens zwölf Kinder angemeldet sind und eine staatliche Förderung gewährt wird.

Gestaffelte Buchungszeiten

Aktuell nutzen 22 Kinder die Einrichtung – sie sind jedoch nicht an allen Tagen anwesend. Die Kinder in der Mittagsbetreuung werden von Petra Eberhard-Feistl, Massimiliana Bontempo und Ulrike Lauwitz betreut. Die Kosten für den Besuch sind nach Buchungszeiten gestaffelt, einstimmig beschloss das Gremium, diese Kosten nicht zu erhöhen.

Soweit die Betreuung der Kinder über diesen Zeitraum hinaus gewünscht und gebraucht wird, übernimmt das der gemeindliche Kinderhort Villa Kunterbunt, der ebenfalls in den Räumen der Preysing-Grundschule untergebracht ist. Der Kinderhort verfügt über 42 Plätze und ist täglich von 11.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

Die Gemeinde Aschau hat den Betrieb der Mittagsbetreuung der Diakonie übertragen. Die Diakonie legte dem Gemeinderat die Abrechnung für das abgelaufene Schuljahr vor, für die Gemeinde entstanden Gesamtkosten in Höhe von rund 6300 Euro. Die Kosten für die Einrichtung betrugen im Vorjahr rund 19000 Euro, 6650 Euro stammen aus dem Staatszuschuss, knapp 6000 Euro kommen aus den Elternbeiträgen und den Rest übernahm die Gemeinde. Der Gemeinderat nahm das Ergebnis zur Kenntnis und genehmigte die Abrechnung der Mittagsbetreuung.

Der 2015 abgeschlossene Vertrag mit der Diakonie läuft auf unbestimmte Zeit und kann mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. Er sieht monatliche Abschlagszahlungen in Höhe von 400 Euro vor. Die Gesamtkosten für die Gemeinde sind auf 7000 Euro im Jahr gedeckelt.

Der bestehende Betreuungsbedarf für das Schuljahr 2018/19 wird im Rahmen der Schuleinschreibung am 12. April ermittelt. Als Anmeldeschluss für die Mittagsbetreuung 2018/19 wird von der Gemeindeverwaltung der 4. Mai vorgegeben. Sollte die für die staatliche Bezuschussung erforderliche Gruppenstärke von zwölf Anmeldungen nicht erreicht werden, hätte die Gemeinde Möglichkeit, den Vertrag mit der Diakonie fristgerecht zum 31. August zu kündigen. Alternativ ist eine Kündigung nach Schulbeginn zum 31. Dezember möglich.

Ausrangiertes

Mobiliar

Die Kinder der Mittagsbetreuung nutzen aktuell Tische und Stühle, die bereits vor Jahren von der Grundschule ausgesondert wurden und dementsprechend abgenutzt sind. Die Leiterin des Fachbereichs I der Gemeinde Aschau, Elisabeth Linhuber, legte dem Gemeinderat einen Antrag vor, die Möbel erstmalig seit Bestehen der Einrichtung zu erneuern und neue Tische und Stühle für die Kinder anzuschaffen. Im Entwurf des Haushaltsplanes 2018 ist dafür ein Betrag in Höhe von 5500 Euro eingestellt.

Um die Höhe dieses Betrages und die Notwendigkeit von Möbeln für ein paar Stunden Aufenthaltsdauer entspann sich eine lebhafte Diskussion. Während Werner Runte (CSU) forderte, die alten Schulmöbel sofort zu entsorgen und zum Sperrmüll zu geben, schlug Sebastian Pertl (FWG) vor, zunächst einmal die Bestände der Schule nach Aussonderungsmöglichkeiten und der Möglichkeit einer weiteren Nutzung in der Mittagsbetreuung zu überprüfen. Es sei nicht einzusehen, dass eine so hohe Summe für ein bis zwei Stunden täglich aufgewendet werde, wenn anderweitig an jeder Ecke gespart werden müsse.

Der Gemeinderat stimmte schließlich dem Kauf von neuen Tischen und Stühlen für die Mittagsbetreuung zu einem Betrag in Höhe von maximal 5500 Euro zu. Die Verwaltung wurde beauftragt vorher festzustellen, ob die vorhandenen Möbel für einen weiteren Gebrauch geeignet sind und ob in der Schule ausgesondertes Material in ausreichender Menge zur Verfügung stehe. reh

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