Harmonisch bis zur Diamant-Hochzeit

von Redaktion

Maria und Heinrich Thusbaß aus Aschau-Söchtenau feierten 60. Ehejubiläum

Aschau/Söchtenau – „Wir haben uns immer gut vertragen und sind glücklich mit unserem Leben“, erzählte Heinrich Thusbaß aus Aschau in der Gemeinde Söchtenau, als Bürgermeister Sebastian Forstner und Pater Christoph ihm und seiner Frau Maria zur diamantenen Hochzeit, also zu ihrer 60-jährigen Ehe, gratulierten.

Heinrich Thusbaß stammt aus Rundorf in der Gemeinde Halfing, Maria Thusbaß aus Aschau in der Gemeinde Söchtenau. Geheiratet wurde in Söchtenau, getraut wurden sie seinerzeit von Pfarrer Heinrich Fuchsreiter. Die beiden übernahmen von Marias Eltern den kleinen Bauernhof in Aschau. Acht Kinder stellten sich ein, sechs Buben und zwei Mädchen, inzwischen sind acht Enkelkinder und acht Urenkel dazugekommen.

Anschaulich schilderte Thusbaß, wie hart das Leben auf dem Land war: „1961 ist meine Frau am frühen Abend in den Stall gegangen und hat unsere Kühe per Hand gemolken, dann kam sie ins Krankenhaus und wurde von Zwillingen entbunden“. Auch nach der Hochzeit wurde gleich weitergearbeitet; das Korn musste gedroschen werden. Trotz der vielen Arbeit unternahmen die Diamant-Hochzeiter einige Auslandsreisen; so fuhren sie zum 25. Hochzeitsjubiläum nach Lourdes, und zweimal war Rom das Ziel. Außerdem ging Maria jedes Jahr zu Pfingsten auf Wallfahrt nach Altötting.

Heinrich unterrichtete 30 Jahre lang an den Landwirtschaftsschulen in Wasserburg, Traunstein, Rosenheim und Miesbach. Er war jahrzehntelang ein gefragter Klauenpfleger. Zudem stand er sieben Jahre dem Imkerverein Halfing vor, war Mitglied bei der freiwilligen Feuerwehr und beim Trachtenverein Vogtareuth. Imkern ist überhaupt seine große Leidenschaft, er hat zahlreiche Bienenvölker, die er hegt und pflegt. So genießen die Jubilare die Jahre im Aschauer Haus, in dem sie mit Schwiegertochter Sabine, Sohn Heinrich und Enkelkindern leben.ni

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