Obing – Im Obinger Gemeinderat stellte sich der neue Schulleiter der Grund- und Mittelschule Obing, Thomas Duxner, vor und legte die grundlegenden Herausforderungen dar, vor die er die Schulgemeinschaft und die Gemeinde Obing in der Zukunft als Standort gestellt sieht.
Der 43-jährige Thomas Duxner leitet seit Beginn dieses Schuljahres die Grund- und Mittelschule Obing und berichtete nun dem Gemeinderatsgremium von seinen ersten Erfahrungen und welche Schwerpunkte er künftig setzen will. Duxner ist ausgebildeter Hauptschullehrer und war von 2003 bis 2012 in Waldkraiburg und Ampfing tätig, die letzten fünf Jahre dann im Kultusministerium unter anderem in der Projektgruppe Digitalbildung.
„Es macht Freude hier zu arbeiten“, betonte Duxner und lobte die gute Ausstattung der Schule und die große Kooperationsbereitschaft der Lehrer. Gleichwohl hält er es für notwendig, bereits Bewährtes auszubauen und in der Entwicklung der Schule Schwerpunkte zu setzen, um den Standort Obing langfristig zu sichern. Gegenwärtig sieht er allerdings keine Gefährdung, auch nicht als Standort für den M-Zug, da der Mittelschulverbund Trostberg sehr gut funktioniere.
Zentrales Anliegen ist ihm der Ausbau der digitalen Bildung an der gesamten Obinger Schule als wichtigen Teil ihres Erziehungsauftrags, um die Schüler fit zu machen für das moderne Alltagsleben und das spätere Berufsleben. Zusammen mit Systembetreuer Andreas Dorn und Schulsozialarbeiter Sebastian Wörndl habe er vor, ein umfassendes Jahresprojekt „Digitale Bildung“ zu starten.
In diesem Rahmen könne man das vom Kultusministerium geforderte Medienkonzept entwickeln, in dem es um die Einbindung der Nutzung der digitalen Medien in den Lehrplan als Lerngegenstand gehe, aber auch um die Qualifizierung der Lehrer und um die Anpassung grundlegender Vorgaben an die schulspezifischen Verhältnisse.
Das Medienkonzept sei auch eine Voraussetzung, um in den Genuss staatlicher Förderungen im Rahmen des Programms Bayern Digital II zu kommen.
Wichtiges Aufgabenfeld für die Schule wird laut Duxner in Zukunft die Ganztagsbetreuung in der Schule sein. Er begrüße die Einrichtung der offenen Ganztagsschule, die seit diesem Schuljahr die Mittagsbetreuung ersetzt, und sehe einen großen Vorteil darin, dass nun die Gesamtverantwortung bei der Schule liege.
Einen Pluspunkt für die Obinger Schule, um auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren zu können, sieht Rektor Thomas Duxner in der Installierung der Schulsozialarbeit an der Grundschule und in der Kombination mit der Betreuung des JuZ in Person von Sebastian Wörndl. igr