Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Samstag auf der Inntalautobahn im Rahmen der Grenzkontrollen einen türkischen Staatsangehörigen festgenommen, teilt sie mit. Bei der Überprüfung seiner Personalien hatte sich der 38-Jährige mit einem italienischen Flüchtlingspass und einer italienischen Aufenthaltsgenehmigung ausgewiesen. Damit wäre alles in Ordnung gewesen, wenn nicht der Fahndungscomputer zu einem ähnlich klingenden Namen einen Haftbefehl angezeigt hätte. Die Beamten prüften daraufhin seine Fingerabdrücke und stellten fest, dass er tatsächlich der Gesuchte war, der wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vom Landgericht in Detmold bereits zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Einen Teil hatte er verbüßt und war dann aus dem Strafvollzug entlassen und nach Istanbul abgeschoben worden. Durch seine Rückkehr wurde jetzt die Reststrafe von 952 Tagen fällig. Die Beamten brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau.