Die Thüringer CDU ist mit ihrem Vorschlag zur Bildung einer sogenannten Projektregierung bei der Linken abgeblitzt. „Wir wollen Rot-Rot-Grün. Punkt“, sagte die Landespartei- und Fraktionsvorsitzende der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, am Freitag in Erfurt. Sie bescheinigte der CDU, die in den vergangenen Wochen jede förmliche Zusammenarbeit mit der Linken abgelehnt hatte, „ein bisschen Torschlusspanik“. Die Bundes-CDU bekräftigte ebenfalls ihre Ablehnung einer Zusammenarbeit. Die Thüringer CDU sei an den Parteitagsbeschluss von 2018 gebunden.
Der Bürgermeister von Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen hat seinen Wunsch nach einem Waffenschein bekräftigt. Er werde seit geraumer Zeit aus der rechten Szene bedroht, teilte Christoph Landscheidt (SPD) am Freitag mit. Es habe bereits zahlreiche Situationen gegeben, in denen die Polizei zu spät gekommen wäre, erklärte Landscheidt. Derweil wird auch der Polizeipräsident von Oldenburg, Johann Kühme, mit dem Tod bedroht. Kühme hatte zuvor die AfD kritisiert.
Die Bundesregierung hat zurückhaltend auf eine von US-Präsident Donald Trump ins Spiel gebrachte Idee einer Erweiterung der Nato auf Staaten im Nahen Osten reagiert. Deutschland begrüße, dass die Nato auch im Nahen und Mittleren Osten aktiv ist, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin. Wie das in Zukunft gestaltet werde, sei eine Diskussion, die innerhalb der Nato zu führen sei, sagte er.
Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, will den Weg frei machen für den Start des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump im Senat. Die Anklagepunkte würden nächste Woche an die andere Kongresskammer übermittelt – was Voraussetzung ist für den Beginn des eigentlichen Verfahrens.
Nach dreijähriger Blockade haben sich die rivalisierenden nordirischen Parteien Sinn Fein und DUP auf die erneute Bildung einer gemeinsamen Regierung verständigt. Die katholische und republikanische Sinn Fein habe sich entschieden, wieder einer Regierung in Belfast beizutreten.