Mainzer Doktorandin (29) und in NRW lebende Familie unter den Absturzopfern

von Redaktion

Beim Absturz des ukrainischen Passagierflugzeugs bei Teheran sind auch eine Doktorandin aus Mainz und eine Asylbewerberin aus Nordrhein-Westfalen mit ihren beiden Kindern umgekommen. Das Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI) in Mainz schrieb, man trauere um die 29 Jahre alte Kollegin Paniz Soltani (Foto). „Paniz war eine brillante und begabte Doktorandin, eine geschätzte Kollegin und eine liebe Freundin“, so das MPI. Bei den weiteren Opfern, die in Deutschland gelebt hatten, handelt es sich um eine 30 Jahre alte anerkannte Asylbewerberin aus Afghanistan und ihre Tochter (8) sowie ihren Sohn (5). Sie hatten seit Jahren in Werl bei Soest (Nordrhein-Westfalen) gelebt.

„Man nimmt jeden Tag Katastrophen zur Kenntnis, und dann erlebt man hautnah, dass Menschen betroffen sind, die man gut kennt“, sagte Werls Bürgermeister Michel Grossmann. Die 30-Jährige habe sehr gut Deutsch und fließend Englisch gesprochen und in ihrer Heimat früher als Lehrerin gearbeitet. In Werl machte sie gerade eine Ausbildung zur Arzthelferin. In den Iran sei sie jetzt offenbar geflogen, um dort lebende Familienmitglieder zu besuchen.

Artikel 5 von 13