US-Präsident Donald Trump will Medienberichten zufolge am diesjährigen Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos teilnehmen. Obwohl sein Name nicht auf der offiziellen US-Delegiertenliste stehe, werde mit seiner Teilnahme gerechnet, berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf einen Regierungsbeamten. Als Leiter der Delegation wird in einer Mitteilung des Weißen Hauses allerdings Finanzminister Steven Mnuchin aufgeführt.
Vor dem Hintergrund des Gasstreits mit der Türkei haben Griechenland, Zypern und Israel gestern ein Abkommen über den Bau einer Erdgaspipeline im östlichen Mittelmeer geschlossen. Mit der 1872 Kilometer langen Pipeline soll Erdgas, das vor den Küsten Zyperns und Israels gefördert wird, nach Griechenland und von dort aus in weitere europäische Staaten wie Italien geleitet werden. Seit der Entdeckung von reichen Gasvorkommen vor der Küste Zyperns gibt es heftigen Streit um deren Ausbeutung. Sowohl die Republik Zypern als auch die Türkei erheben Anspruch auf das Seegebiet. (siehe Beitrag links)
In Frankreich ist der Rekord für den längsten Streik im Bahnverkehr gebrochen worden. Die Ausstände gingen gestern in ihren 29. Tag und übertrafen damit die Streiks bei der Bahngesellschaft SNCF in den Jahren 1986 und 1987. Der derzeitige Ausstand dauert auch länger als die massiven Proteste gegen die Rentenreform für Beamte im Jahr 1995. Der Streik sorgte in Frankreich weiter für massive Verkehrsbeeinträchtigungen. Präsident Emmanuel Macron will das komplizierte französische Rentensystem mit 42 verschiedenen Regelungen vereinheitlichen und das Milliarden-Defizit der Rentenkassen abbauen. Besonders umstritten ist die Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf künftig 64 Jahre.
Die katalanische Partei Esquerra Republicana de Catalunya (ERC) hat den Weg für eine Wiederwahl des spanischen Regierungschefs Pedro Sánchez frei gemacht. Parteivertreter Pere Aragonès gab nach einem Spitzentreffen am späten Abend bekannt, dass sich die 13 ERC-Abgeordneten bei der anstehenden Abstimmung im Parlament in Madrid enthalten werden. Damit gilt die Wiederwahl des Sozialisten Sánchez, der eine Koalition mit der linksgerichteten Partei Podemos vereinbart hat, als gesichert.