PRESSESTIMMEN
„Die Stabilität der Merkel-CDU geht erkennbar und rasch flöten. (…) Friedrich Merz, auch Armin Laschet sorgen für reichlich Feuer unterm Dach. Sie sehen sich selbst als die eigentlich Geeigneten fürs Kanzleramt, wenn Merkel nur erst mal weg ist. Und vielleicht geht das ja schneller als heute vermutet. Notfalls hilft wieder mal die SPD und kündigt die GroKo.“
„Häufig nerven die altklugen Kommentare, die der CDU-Politiker Friedrich Merz von der Seitenlinie abgibt, in einem Punkt aber hat er Recht: So, wie es jetzt ist, sollte es nicht weitergehen.“
„Von jenen, die sich für einen besseren Kanzlerkandidaten und Parteivorsitzenden als Kramp-Karrenbauer halten, hat sich noch keiner ganz aus der Deckung gewagt. Es scheint, als wollten die Thron-aspiranten es der SPD überlassen, den Stecker von Merkels Kanzlerschaft zu ziehen. (…) dann könnten sie die Frage „Wer hat die Kanzlerin verraten?“ unisono beantworten mit: ‚Die Sozialdemokraten!“‘
„Angriffe dieser Art gegen die Kanzlerin wird die CDU Merz auf Dauer nicht verzeihen. Sie werden ihm als Illoyalität an einer Person ausgelegt, die längst ihren Abgang erklärt hat. Es kann sein, dass Merz seine ohnehin geringe Chance auf das Kanzleramt mit diesem Interview verspielt hat. (…) Die Sehnsucht der Partei nach einer Versöhnungslösung wächst mit der Intensität der Konflikte. Beide Politiker (Armin Laschet und Jens Spahn) könnten diese Rolle übernehmen.“
„Die CDU leidet unter einem Führungsvakuum, das nicht einfach zu füllen ist. Da ist eine der Innenpolitik weitgehend entrückte Kanzlerin Merkel, die vor allem das Ziel hat, die Große Koalition irgendwie übers Ziel zu retten. Die angeschlagene CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hingegen kann nicht richtig reüssieren, solange über ihr die Kanzlerin thront. Und ihre Kontrahenten Merz und Laschet sticheln zwar und sorgen für Unruhe in Partei und Koalition, können sich aber nicht aus der Deckung wagen. Eine schnelle Auflösung der machtpolitischen Selbstblockade ist nicht in Sicht.“
„Es mag an dieser Stelle überraschen, aber gesagt werden muss es doch: Friedrich Merz hat Recht. An der Diagnose, mit der er jetzt Angela Merkels Politikstil in die Tonne getreten hat, trifft einiges zu. Das muss nicht heißen, dass das Idol der Konservativ-Marktradikalen auch die bessere Therapie im Angebot hätte. Im Gegenteil. Aber seine Lagebeschreibung trifft einen Punkt, den auch politisch Andersdenkende nicht ignorieren sollten.“