CDU-Vorstandsmitglied Elmar Brok hat Markus Söder (CSU) als Kanzlerkandidaten der Union ins Spiel gebracht. Einiges spreche dafür, dass die Kandidatur so geregelt werde wie 1979, als Kohl zugunsten von Strauß verzichtete, und 2001, als Merkel Stoiber den Vortritt ließ. Söder hat ein Interesse stets bestritten, aus dem CSU-Vorstand kamen am Mittwoch umgehend Dementis. Bayerns Ex-Ministerpräsident Günther Beckstein glaubt daran nicht: „Egal, mit wem ich in der CSU spreche, Leute mit ganz unterschiedlichen Meinungen zu Annegret Kramp-Karrenbauer, Merz oder Laschet, in einem sind sich alle einig: Die CDU wäre nicht bereit, einen CSU-Kanzlerkandidaten zu unterstützen“, sagte er unserer Zeitung. „Er würde zwischen den Fronten zermürbt werden“, warnt auch der Ehrenvorsitzende Theo Waigel in der „AZ“. sr/kr