Beleidigung unseres Volkes“

von Redaktion

Istanbul/Washington – Die Anerkennung des Völkermords an den Armeniern durch das US-Repräsentantenhaus hat zu neuen Spannungen zwischen den USA und der Türkei geführt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan reagierte am Mittwoch erbost und sagte in Ankara, der Beschluss sei die „größte Beleidigung unseres Volkes“. Der Schritt habe keinen Wert und werde von der Türkei nicht anerkannt. Die Türkei bestellte zudem den US-Botschafter David Satterfield ein, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Auch ein Treffen von Erdogan und US-Präsident Donald Trump am 13. November steht womöglich auf der Kippe. Das US-Repräsentantenhaus hatte am Dienstag eine Resolution verabschiedet, in der es heißt, die USA würden den Völkermord an den Armeniern anerkennen und die Tötung von 1,5 Millionen Armeniern durch das Osmanische Reich verurteilen. Demokraten und Republikaner stimmten mit großer Mehrheit für den Beschluss. Die Resolution ist rechtlich nicht bindend, aber hat große Symbolkraft und Gewicht für die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei. » KOMMENTAR

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