zum Verhältnis EU/Italien

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

Auf Druck seiner Abgeordneten hat Labour-Chef Corbyn Unterstützung für einen EU-Verbleib bei einem zweiten Referendum angeboten. Corbyn tut dies nicht aus Verantwortlichkeit, sondern um des politischen Überlebens willen. (…) Auch wenn diese Entscheidung Frucht plumper Wahlpropaganda ist, muss sie doch gefeiert werden.

El Mundo (Madrid)

Boris Johnson hat verstanden, dass ein Ausweg ohne Einigung sein Haupttrumpf im Kampf ums Amt des Premierministers ist. Längst ist sichtbar, dass die Briten – vor allem Konservative – es satt haben, endlos darauf zu warten, dass ihr Land die EU verlässt.“

Rossijskaja Gaseta (Moskau)

Die Dauerbrennerthemen der EU, Seenotrettung und Staatsschulden, managen die europäischen Institutionen zuverlässig routiniert stets so: Man gießt ordentlich Öl ins Feuer. Das nötige Löschwasser leitet man auf die Mühlen der Rechten. Auf die hässlichen Bilder geschlossener Häfen und eines Europas, das immer wieder nur ad hoc hilft, folgen nun die Finanzminister. Wieder drohen sie Italien wegen der Schulden. Ihr seid die Bösen, wir die Guten, tönt’s aus Brüssel. Unsereins spart brav, ihr häuft Schulden an. (…) Es ist dieser Mangel an Empathie, der Europa zerstört. Europas Salvinis sind nur ein Symptom.“

Der Tagesspiegel

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