Viele AfD-Spender offenbar verwandt

von Redaktion

Berlin – Die Affäre um dubiose Wahlkampfspenden aus der Schweiz an die AfD gibt nach einem Medienbericht neue Rätsel auf. Nach Recherchen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR sind mindestens 12 der 14 Spender, deren Namen die AfD dem Bundestag genannt hat, untereinander verwandt oder befreundet. Sie hätten zudem einen Bezug zu kleinen Weilern in einem Umkreis von etwa 20 Kilometern im Hunsrück. Ihre Namen stünden auch auf anderen AfD-Spenderlisten. Dem Bericht zufolge haben mehrere von ihnen ausgesagt, nur Strohleute zu sein.

Gegen die AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Alice Weidel, und andere Mitglieder ihres Kreisverbandes am Bodensee wird wegen Spenden von 132 000 Euro ermittelt. Sie waren 2017 in mehreren Tranchen von einer Schweizer Pharmafirma auf Konten des Kreisverbandes überwiesen worden. Die AfD zahlte das Geld später zurück. Deutsche Parteien dürfen keine Spenden von Nicht-EU-Bürgern annehmen.

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