PRESSESTIMMEN
„Russland gibt sich unbescholten und sogar noch großzügig. Solange die USA keine nuklearen Mittelstreckenraketen in Europa stationierten, werde Russland das auch nicht tun, selbst wenn solche Waffen zur Verfügung stünden. Diese Botschaft dürfte sich an die Europäer richten. Putin weiß genau, dass Amerikas Aufkündigung des INF-Vertrags die Europäer beunruhigt und das Potenzial hat, sowohl die transatlantischen Spannungen als auch jene innerhalb der EU und der Nato zu vertiefen.“
„Es ist Europa, das im Kriegsfall zur atomar verwüsteten Landschaft würde. Diese bedrohliche Lage verpflichtet die Regierungen des Kontinents zu diplomatischen Höchstleistungen. Berlin, Paris und London müssen sich – Brexit hin oder her – zusammentun.“
zu Venezuela
„Man muss kein Hellseher sein, um vorauszusagen, dass Maduros Tage gezählt sind. (…) Vor einigen Wochen kannte Juan Guaidó noch kaum einer. Jetzt ist er das Gesicht des neuen Venezuelas, eine Art lateinamerikanischer Barack Obama. Er entfaltet das gleiche Charisma und scheint eine ähnliche Mischung aus Hoffnung, Taktik und Entschlossenheit zu geben, die Obama ins Weiße Haus gebracht hat.“