Das AfD-Vorstandsmitglied Steffen Königer hat seinen Austritt aus der Partei erklärt. Zur Begründung führte der Brandenburger Landtagsabgeordnete die von ihm empfundene Ohnmacht der Gemäßigten gegenüber radikalen Kräften in der AfD an. Königer gehört der „Alternativen Mitte“ in der AfD an, die einen Gegenpol zum rechtsnationalen Flügel um den Thüringer Landeschef Björn Höcke bildet. Eine Mitgliedschaft in der Partei „kann ich unter diesen Umständen mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren“, führte Königer an. Er hatte sich erfolglos für einen der vorderen Plätze auf der Kandidatenliste der AfD für die Europawahl beworben.
Der Grünen-Politiker Volker Beck sieht den Dialog zwischen Muslimen und Bundesregierung auf einem guten Weg. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) habe „sich und die Deutsche Islam-Konferenz neu erfunden“, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Dort hatte Seehofer zum Auftakt der Islamkonferenz in einer Grundsatzrede einen Islam „für Deutschland“ gefordert, der weit über die Islamverbände hinausreichen müsse. Der Islam in Deutschland dürfe nicht aus dem Ausland gesteuert sein und müsse auf dem Boden der deutschen Verfassung stehen, so Seehofer.
Inmitten des Streits um die US-Unterstützung für Saudi-Arabien im jemenitischen Bürgerkrieg hat Washington den Weg für ein strategisch bedeutsames Waffengeschäft mit Riad im Wert von 15 Milliarden Dollar frei gemacht. Die US-Regierung stimmte dem Verkauf von 44 Abschussrampen sowie von Raketen des Flugabwehrsystems THAAD an Saudi-Arabien zu.
Der Ex-Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Michael Cohen, hat eine Falschaussage vor dem US-Kongress bei den Russland-Ermittlungen eingeräumt. Der Sender CNN berichtete, nach Informationen, die in einem Gericht in New York verlesen wurden, habe Cohen eine falsche Aussage zu einem geplanten Immobilienprojekt Trumps in Moskau gemacht. Bei den Russland-Untersuchungen geht es um mögliche Geheimabsprachen des Trump-Lagers mit Russland im Wahlkampf 2016.