PRESSESTIMMEN
„Nach dem, was Maaßen so von sich gegeben hatte, konnte nicht einmal mehr Seehofer anders. Maaßens Überzeugung: Linksextreme Kräfte in der SPD wollten ihn loswerden, weil er naive Ausländer- und Sicherheitspolitik kritisiere. Wer diese sehr gefährlichen und einflussreichen Linken sein sollten, blieb allerdings offen. Wer in der SPD Linksextremismus bis hinauf in die Spitze ortet und der Regierung Unfähigkeit vorwirft, kann kein Amt führen, erst recht nicht ein so sensibles wie den Verfassungsschutz.
„Beamter? Maaßen sah sich offenbar als öffentlicher Geheimdienstchef, als eine Art politischer Kommunikator in geheimen Sachen. Anstatt seine Bedenken im Fall Chemnitz ausschließlich im Hintergrund vorzutragen, spitzte er diese via Boulevard in einer Weise zu, die ihn auch als Politiker in Schwierigkeiten gebracht hätte. Die Art, wie Maaßen Kontakte im politischen Raum pflegte, erweckte den Eindruck, er sei eine Art verfassungsschutzrechtlicher Berater, nicht zuletzt der AfD.“
„Seehofer hat mit der Entlassung tun müssen, was er schon vor einem Monat hätte tun sollen. Das ist nicht die beste Situation für einen Sicherheitsminister, der schnell und richtig entscheiden muss.“ Die Welt. Berlin