Paul Manafort, der frühere Wahlkampfleiter von US-Präsident Donald Trump, hat sich bereit erklärt, mit den Ermittlungen zur Russland-Affäre zu kooperieren. Bei einer Anhörung vor Gericht in Washington bekannte sich Manafort am Freitag zugleich einer Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten schuldig. Sein Schuldplädoyer gab der frühere Lobbyist im Rahmen einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft ab. Das Weiße Haus erklärte unverzüglich, Manaforts Schuldbekenntnis habe mit Trump „absolut nichts zu tun“. Die Russland-Affäre stellt für Trump eine schwere Belastung seiner Präsidentschaft dar.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kommt im Rahmen seines anstehenden Staatsbesuchs in Deutschland auch nach Köln. Sein Besuch in der Domstadt werde am 29. September stattfinden, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei am Freitag. Zum Programm des Präsidenten in Köln könne man noch nichts sagen. Möglich ist, dass Erdogan die neue Zentralmoschee der Türkisch-Islamischen Union Ditib besucht oder sie offiziell eröffnet. Früheren türkischen Angaben zufolge will Erdogan sich bei seiner Deutschlandreise (28. und 29. September) gleich zweimal mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) treffen.
Ein Sprecher von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nimmt nach Vorwürfen von sexuellem Fehlverhalten bis hin zur Nötigung eine Auszeit. Die Vorwürfe stammen nach einem Bericht der „Times of Israel“ von mindestens zwölf Frauen und beziehen sich vor allem auf die Zeit, bevor David Keyes für Netanjahu gearbeitet hat. Keyes hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
In Chemnitz könnte möglicherweise eine Waffenverbotszone eingeführt werden. Ordnungsbürgermeister Miko Runkel kündigte am Freitag an, dass die Stadt die Einführung eines solchen Gebietes prüfe. Die Stadt werde dazu an das sächsische Innenministerium herantreten. Dies sei auch eine Konsequenz aus der tödlichen Messerattacke auf einen 35-Jährigen am 26. August in der Nähe der Karl-Marx-Büste in der Innenstadt, hieß es. In welchen Straßen der Stadt ein Waffenverbot gelten könnte, sei noch unklar.