von Redaktion

Der Standard (österreich)

Pressestimmen

„Für die Europäer ist dieser Mann eine Katastrophe: Die USA sind von einer Schutzmacht zu einem Risikofaktor geworden, der das internationale Regelwerk genauso wenig respektiert wie Russland oder China. Aber was sollen sie tun? Die Versuche von Trudeau oder Macron, Trump zu schmeicheln, sind gescheitert. Ob Aufrufe zum Widerstand etwas nützen, ist unklar.“

„Es wundert niemanden mehr, dass das traditionelle (westliche) Bündnissystem bröckelt. Dass ein unberechenbarer Mensch den mächtigsten Staat der Welt lenkt, birgt für Angela Merkel dennoch ein einziges Positivum: Der Schwerpunkt (der globalen Architektur) verlagert sich zunehmend nach Deutschland. Immer mehr Akteure der Weltpolitik betrachten die deutsche Kanzlerin als stabilisierenden Faktor. Von ihr erwarten sie sich Lösungen.“

„Unbestreitbar hat Trump das nordkoreanische Regime mit seiner Herangehensweise von Zuckerbrot und Peitsche verblüfft. Er verspricht Pjöngjang Wohlstand, sollte das Land sein Atomprogramm aufgeben, zeigt aber auch seine Zähne. Das mag als undiplomatisch empfunden werden, aber es ist zunächst recht effektiv. Sollte der Dialog zu einem Deal führen, dann wäre dies ein großer Erfolg, der auch strategische Auswirkungen hat. Deshalb ist der Gipfel eine Meisterleistung eines unterschätzten Präsidenten.“

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