Aktuelles in Kürze

von Redaktion

Armutsrisiko steigt an

Die Armutsrisikoquote der Bevölkerung ab 65 Jahren ist in den Jahren 2005 bis 2016 von 11 Prozent auf 14,8 Prozent gestiegen. Das teilt die Bundesregierung in ihrer am Montag veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion unter Verweis auf Zahlen des Mikrozensus mit. Dabei zeigt sich, dass Frauen mit 16,4 Prozent ein deutlich höheres Risiko für Armut haben als Männer, bei denen das Armutsrisiko 12,7 Prozent beträgt.

Vor entscheidenden Brexit-Abstimmungen im britischen Unterhaus hat Premierministerin Theresa May ihre Partei eindringlich zur Geschlossenheit aufgefordert. Im Schnelldurchlauf will die Regierung am Dienstag und Mittwoch 14 von 15 Zusätzen zum EU-Austrittsgesetz rückgängig machen, die das Oberhaus in den vergangenen Wochen angefügt hatte. Es ist aber unklar, ob May dafür in allen Fällen eine Mehrheit findet. Sollten die Änderungen bestehen bleiben, fürchten Brexit-Hardliner, dass der EU-Austritt nie wirklich stattfindet.

Wegen der Bombardierung eines Krankenhauses im Nordjemen hat die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) ihre Tätigkeiten in der Stadt Abs vorerst ausgesetzt. Ein Angriff der von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten geführten Militärkoalition habe ein neues Behandlungszentrum getroffen, das sich um Cholera-Patienten kümmern sollte, hieß es am Montag in einer Mitteilung der Organisation. Da sich noch keine Patienten in der Einrichtung befunden hätten, habe es keine Opfer gegeben.

In Syrien sind zwischen Januar und April aufgrund von Kämpfen und Bombardierungen so viele Menschen im eigenen Land vertrieben worden wie nie zuvor seit Beginn des Konflikts 2011. Das berichtete Panos Moumtzis, Koordinator der humanitären UN-Hilfe in der Region, am Montag in Genf. 920 000 Menschen hätten aus ihren Wohnorten flüchten müssen, unter anderem aus Ost-Ghouta bei Damaskus und in der Provinz Idlib. In Idlib sei die jüngste Verschärfung der Kämpfe besorgniserregend. Die Hälfte der 2,5 Millionen Einwohner dort seien schon Vertriebene.

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