Milliarden fürs Wohnen

von Redaktion

Ministerpräsident Söder startet sein Großprogramm

München – Fünf Monate vor der Landtagswahl hat die Staatsregierung ein milliardenschweres Wohnbaupaket auf den Weg gebracht. Allein in die Wohnraumförderung sollen heuer knapp 900 Millionen Euro fließen, etwa 250 Millionen Euro mehr als bisher geplant. Zur Förderung von Häuslebauern sollen ab nächstem Jahr eine bayerische Eigenheimzulage und eine Aufstockung des Baukindergelds hinzukommen. Für die Gründung einer staatlichen Wohnbaugesellschaft „BayernHeim“ sind weitere 500 Millionen veranschlagt, wie die Staatskanzlei nach der Kabinettssitzung mitteilte. Das Geld dürfte zum Teil aus dem Verkauf der restlichen Eon-Anteile des Freistaats fließen.

„Das dürfte die größte Offensive sein, die Bayern in den letzten Jahren, vielleicht Jahrzehnten für den Wohnungsbau unternommen hat“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) anschließend. So sind 365 Millionen Euro für die Wohnbauförderung des Freistaats vorgesehen, 150 Millionen für kommunalen Wohnungsbau. Da alljährlich tausende Sozialwohnungen in den freien Markt übergehen, will die Staatsregierung bei neuen Sozialwohnungen die Bindefrist von 25 auf 40 Jahre verlängern. In staatlichen Wohnungen sollen die Mieter fünf Jahre von Mieterhöhungen verschont bleiben. Außerdem werde die Staatsregierung „Grundstücke einbringen, insbesondere die staatlichen“, wie Bauministerin Ilse Aigner (CSU) sagte.

Söder hat als Ziel 500 000 neue Wohnungen bis 2025 ausgegeben. Ein Schwerpunkt des Wohnpakets soll die Landeshauptstadt München sein.

Artikel 5 von 15