Nach zweitägigen Befragungen zu möglichen Wahlkampfspenden aus Libyen hat die französische Justiz ein Verfahren gegen den früheren Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy eröffnet. Der 63-Jährige war in Nanterre bei Paris zu dem Verdacht befragt worden. Der Ex-Staatschef habe allerdings das Polizeigebäude inzwischen verlassen dürfen, berichtete der Radiosender France Inter.
Polens Regierung pocht weiter auf eine Entschädigung von Deutschland für die Zerstörung des Landes im Zweiten Weltkrieg. Warschau wolle mit Berlin „über die Notwendigkeit einer Genugtuung für Polen für die Schäden während des Zweiten Weltkriegs sprechen“, sagte Außenminister Jacek Czaputowicz gestern im Parlament in Warschau. „Wir werden nach rechtlichen, politischen und finanziellen Möglichkeiten für einen Ausgleich (oder: eine Entschädigung) für erfahrenes Leid suchen.“
Mit der Gratulation an den russischen Staatschef Wladimir Putin zu dessen Wahlsieg hat sich US-Präsident Donald Trump über die ausdrückliche Empfehlung seiner Sicherheitsberater hinweggesetzt. Die „Washington Post“ berichtete, im Briefing-Material für Trump habe in Großbuchstaben „GRATULIEREN SIE NICHT“ gestanden. Außerdem habe Trump ignoriert, den Fall des Ex-Doppelagenten Sergej Skripal zur Sprache zu bringen, dessen Vergiftung in England Russland vorgeworfen wird.
Die gute Konjunkturlage und Sparmaßnahmen im System sollen Österreich erstmals seit über 65 Jahren eine schwarze Null im Budget bescheren. 2019 will die Regierung einen leichten Überschuss von 541 Millionen Euro erwirtschaften, wie Finanzminister Hartwig Löger gestern bei seiner Budget-Rede im Wiener Parlament sagte. „Wir nehmen jetzt das Ende der Schuldenpolitik in Angriff“, so Löger.
Der Irak hat die Türkei vor einem Einmarsch ihrer Truppen in sein Staatsgebiet gewarnt. Der Irak werde auf seinem Boden keine Präsenz irgendwelcher Kräfte zulassen, die Militäroperationen ausführten, sagte Iraks Außenminister Ibrahim al-Dschafari.