Aktuelles in kürze

von Redaktion

Fico wirft Gegnern Verschwörung vor

Nach dem Doppelmord an einem Enthüllungsjournalisten und seiner Verlobten hat der slowakische Regierungschef Robert Fico vor einer internationalen Verschwörung gegen sein Land gewarnt. Staatspräsident Andrej Kiska habe sich im September 2017 mit dem US-Milliardär George Soros getroffen, behauptete Fico. Dabei seien wohl Umsturzpläne gegen die von Ficos Sozialdemokraten geführte Dreiparteienregierung entworfen worden, vermutete der 53-Jährige.

Aus Enttäuschung über die Klima- und Energiepolitik will Wirtschafts-Staatssekretär Rainer Baake der neuen Großen Koalition nicht mehr angehören. Baake schrieb in einem Brief an den designierten neuen Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), von einem Staatssekretär werde zu Recht erwartet, „dass er sich in fortdauernder Übereinstimmung mit den grundsätzlichen Politiken und Zielen der Regierung befindet“. Baake fügte hinzu: „Ich kann das von mir in Zukunft nicht mehr behaupten.“ Daher bitte er Altmaier, ihn nach der Regierungsbildung von seinen Aufgaben zu entbinden.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat gestern zum ersten Mal eine hochrangige Delegation aus Südkorea empfangen. „Der Vorsitzende Kim Jong Un veranstaltet gerade ein Abendessen für die Sondergesandten“, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In bei einem Pressetermin in Seoul. Es ist der ranghöchste Besuch aus Südkorea in Pjöngjang seit mehr als zehn Jahren. Moon hat die Delegation nach Nordkorea geschickt, um über die weitere Annäherung der beiden verfeindeten Staaten zu verhandeln.

Das mittelamerikanische Guatemala will seine Botschaft in Israel im Mai von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Die Auslandsvertretung werde zwei Tage nach der US-Botschaft zum Unabhängigkeitstag Israels umziehen, sagte Präsident Jimmy Morales in Washington bei der proisraelischen Lobbyorganisation AIPAC. Das Datum sei der 16. Mai. Die Palästinenser kritisierten die Pläne als „gefährlich und provokativ“, wie die palästinensische Politikerin Hanan Aschrawi sagte.

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