zur GroKo

von Redaktion

Neue Zürcher Zeitung

Pressestimmen

„Steinmeiers Ziel ist klar: Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen will er die drei zur Bildung einer stabilen Regierung bringen, auch mit Blick aufs Ausland. Er kann zwei Fähigkeiten zur Geltung bringen: seine Erfahrung als ,Techniker der Macht‘ im Hintergrund und seine Erfahrung als oberster Diplomat. Dass er ein Sozialdemokrat ist, könnte ihm zugutekommen: Er ist frei von dem Vorwurf, in parteipolitischer Absicht die SPD zu malträtieren. Allem Anschein nach wird er diese dazu bewegen wollen, sich noch einmal auf eine Koalition mit CDU und CSU einzulassen. Neuwahlen sind für ihn Ultima Ratio. Darin geht er mit Merkel und zahlreichen CDU- und SPD-Vertretern einig.“

„Aus Sicht von [Angela Merkel und Emmanuel Macron] war das Scheitern einer Regierungskoalition, die auch die Liberalen von Christian Lindner umfasst hätte, keine Tragödie. Mehr noch: Eine solche Regierung hätte die Beziehung zwischen Berlin und Paris noch schwieriger gestaltet und die vom französischen Präsidenten vorgestellten und von der Kanzlerin gewürdigten Reformideen für Europa infrage gestellt. Die Liberalen in Deutschland hatten ganz andere Ideen. Jetzt öffnet eine mögliche Einigung mit den Sozialdemokraten ein ganz neues Szenario.“

„Deutschland muss seine rein wirtschaftliche Orientierung aufgeben, um endlich wieder eine Rolle in der Welt zu spielen.“ LES ECHOS (PARIS)

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