Mehr als 50 teils scharfe Waffen und mehrere Hundert Schuss Munition hat die Polizei bei einem mutmaßlichen „Reichsbürger“ in Dresden sichergestellt. Eigentlich waren die Beamten gekommen, weil gegen den 64-Jährigen ein Vollstreckungshaftbefehl wegen 35 Euro vorlag, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei stießen sie auf Pistolen, Revolver und Vorderlader, die entgegen der Vorschrift frei zugänglich lagerten. Der Mann weigerte sich zu zahlen und wurde vorübergehend festgenommen. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Bei der Parlamentswahl in Norwegen liegt das konservative Regierungsbündnis von Ministerpräsidentin Erna Solberg ersten Hochrechnungen zufolge leicht in Führung. Nach Auszählung von 38,6 Prozent und damit mehr als einem Drittel der Stimmzettel käme das Bündnis auf 89 der insgesamt 169 Parlamentssitze. Die Sozialdemokraten von Jonas Gahr Störe und die Grünen kommen demnach zusammen auf 83 Sitze.
Einnahmen aus Simbabwes Diamantenindustrie fließen einem Bericht zufolge teilweise heimlich an den Geheimdienst. Mehrere Dokumente deuten darauf hin, dass der Geheimdienst des südafrikanischen Landes an einem Bergbauunternehmen beteiligt ist, das inzwischen einem staatlichen Konglomerat an Diamantenproduktionsfirmen angehört, wie die Anti-Korruptions-Organisation Global Witness mitteilte. „Trotz früherer Versprechen sind die Diamanten den Menschen in Simbabwe nicht zugutegekommen“, heißt es in dem Bericht.
Die liberale russische Opposition hat mit einer neuen Taktik bei den Moskauer Lokalwahlen einen unerwarteten Erfolg erzielt. Die Regierungsgegner errangen etwa 250 der 1502 Mandate in Stadtteilsversammlungen. Der Stab des unabhängigen Ex-Parlamentariers Dmitri Gudkow hatte für die Abstimmung etwa 1000 Kandidaten geworben und sie systematisch durch die Fallstricke der Registrierung gelotst. An dem Anmeldeverfahren waren früher viele Kandidaten gescheitert. Trotzdem gingen drei Viertel der Sitze an die Kremlpartei Geeintes Russland.