Exotische Tiere als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum – davor warnt die Auffangstation für Reptilien in München. Nicht selten landeten solche Geschenke nach wenigen Monaten in den Kleinanzeigen, in der Auffangstation oder im schlimmsten Fall auf der Straße. „Die meisten Leute, die bisher noch nichts mit Reptilien zu tun hatten, haben schlicht eine falsche Vorstellung von der Haltung“, sagt der Leiter der Auffangstation, Markus Baur. Auch die hohen Nebenkosten durch UV-Lampen, Filteranlagen würden viele überfordern.
Die private Weitergabe der Tiere wird zunehmend schwieriger, denn der Heimtiermarkt ist gesättigt. Und auch die Auffangstation selbst kann derzeit keine Tiere mehr aufnehmen – sie hat schon lange ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Bis zur Eröffnung des geplanten Neubaus der Reptilienauffangstation wird es noch einige Jahre dauern.
Wer einem Reptilienfreund trotzdem ein tierisches Geschenk mit „exotischem Flair“ machen möchte, dem rät der Leiter der Auffangstation, eine Tierpatenschaft für einen der Stationsbewohner oder eine Führung durch die Station zu schenken. Informationen hierzu gibt es auf der Webseite der Reptilienauffangstation unter der Adresse www.reptilienauffangstation.de. do