Ob ein Aufruf per Brief, in Internetportalen oder via Social-Media-Kanälen: In der Zeit vor Weihnachten häufen sich alle Varianten des Spendensammelns. Die Verbraucherzentrale in München rät, sich vor einer Spende über die jeweilige Organisation eingehend zu informieren. Skepsis sei stets geboten, wenn die Werbepost – statt Daten und Fakten zu bieten – allein auf Gefühle zielt, teilte die Verbraucherzentrale mit.
Auch eine eigene Homepage ist demnach kein Garant für die Seriosität einer Organisation. Professionell gestaltete Internetseiten könnten zwar vordergründig einen vertrauenswürdigen Eindruck erwecken, so Christiane Hien von der Verbraucherzentrale. „Doch besser ist es, hinter die Kulissen zu blicken und zu prüfen, ob im Impressum ein Ansprechpartner sowie eine ordentliche Adresse genannt sind.“ Zur Vorsicht rät Christiane Thien auch bei Fördermitgliedschaften: „Dabei bindet sich der Spender oft lange, und ein Großteil des Geldes deckt häufig Ausgaben für Werbung und Verwaltung.“
Eine Orientierung im vorweihnachtlichen Spendendschungel bietet das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) vergebene Spenden-Siegel. Weitere Tipps gibt es im Internet unter www.verbraucherzentrale-bayern.de. mm