Polling – Mindestens drei Listen, nach derzeitigem Stand sogar vier (die UWG nominiert nächste Woche), wird es bei der Kommunalwahl in der Gemeinde Polling geben. Nach der CSU und den Freien Wählern, haben nun auch die Grünen ihre Nominierungsversammlung abgehalten. Im Grünbacher Hof stellten sich acht Kandidaten am 15. März für die Wahl in den Pollinger Gemeinderat zur Verfügung, angeführt von Wolfgang Schwaiger, der bei der Versammlung auf Listenplatz eins gewählt wurde.
Ziel ist es, so Bianca Hegmann, Mitglied des Kreisverbandes, in den Gemeinderat zu kommen und die kleinen Dinge anzustoßen, die viele nicht auf dem Schirm hätten.
Landratskandidatin Cathrin Henke skizzierte die Ziele der Grünen im Landkreis, an erster Stelle den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. Hier brenne es an allen Ecken und Enden und es sei an der Zeit, dass hier etwas geschehe.
Des Weiteren gelte es, die Energiekonzepte zu überdenken, um die Vorgaben und Vorhaben beim Klimaschutz umzusetzen.
Dann wurde gewählt: Einer Abweichung vom Frauenstatut – Frauen besetzen gemäß Satzung immer die ungeraden Listenplätze – wurde entsprochen. Die Liste zur Kommunalwahl wurde für die Plätze eins bis vier in Einzelabstimmung, für die Plätze fünf bis acht in Blockabstimmung gewählt. Im Anschluss arbeiteten die Grünen ihr Programm für das Gemeindegebiet Polling heraus. Laut Listenführer Wolfgang Schweiger werden die Grünen den Fokus auf eine Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs richten, „weil es in Flossing eine ganz schlechte Busanbindung gibt“.
In ihrem Programm regen Schweiger und Co. eine ökologische und nachhaltige Bauweise von öffentlichen Gebäuden an.
Am Herzen liegt den Listenkandidaten auch, öffentliche Liegenschaften dafür zu nutzen, um Fotovoltaikanlagen zu installieren. Die Gemeinde soll darüber hinaus zukünftig auch einen kompetenten Berater in Sachen Energiewende stellen, der Bürger und auch Unternehmer auf Fördermöglichkeiten hinweist.
Und dann gibt es auch noch soziale Aspekte: Jung und Alt wollen die Grünen zusammenbringen. „Betreutes Wohnen“ nennt es Schweiger in diesem Zusammenhang, wenn er von seiner Idee spricht, größere Wohnkomplexe dafür zu nutzen, um mehrere Generationen unter einem Dach wohnen zu lassen.