Wenn Menschen in den Sitzen lungern, es sich Füße auf Polstern bequem machen und Zuhörer dem Musiker den Rücken zuwenden, dann ist das nicht immer ein schlechtes Zeichen. Vor allem dann nicht, wenn es Kinder sind, die Willi Astor lauschen. Und das so, als seien sie auf dem Sofa oder im Kinderzimmer. Und eben nicht im Haberkasten-Innenhof. Am frühen Nachmittag tobt sich der Künstler – begleitet von Guido Benkart (rechts) – mit Sprachwitz beim Sommerfestival aus, informiert über Fischflossen-Flipflops, Wal-Wimpern-Wärmer und erzählt, dass der Opa bei der Oma auch einmal Bestimmer sein will. Dazu gibt es Urlaubsgefühle bei kubanischen Klängen, Blues und dem Kartoffelstampf-Tango. In bunter Mischung erinnert manche Melodie auch einmal an Karneval – aber kein Problem für die textsicheren Kinder, Eltern und Großeltern. Bei guter Stimmung haben die Zuhörer reichlich Platz: Rund ein Drittel der Plätze bleibt unbesetzt.Foto Ahn