Mühldorf – Ein Landrats-Posten, drei Kandidaten: Seit gestern Abend sind Max Heimerl, Alfred Lantenhammer und Ulrich Niederschweiberer unterwegs, um sich den CSU-Mitgliedern vorzustellen. In Kirchdorf, Lohkirchen, Waldkraiburg und Polling sollen sie sich und ihre Positionen bis Ende März bekannt machen. Die Abende stehen jeweils unter Themenschwerpunkten, die von Verkehr und Wohnen über Gesundheit und Bildung bis zu Umwelt, Landwirtschaft und Wirtschaft reichen.
Kreisvorsitzender Dr. Marcel Huber verteidigt das rein parteiinterne Auswahlverfahren. „Es dient dem gegenseitigen Kennenlernen, das die politischen Mitbewerber gar nichts angeht“, sagte er gestern auf Anfrage. Damit wählt die CSU ein anderes Vorgehen als 2002, als sich in der CSU sieben Kandidaten um das Landtagsamt bemühten und sich in öffentlichen Veranstaltungen im ganzen Landkreis vorstellten. „Es war der Wunsch, das nicht öffentlich zu machen“, sagt Huber.
Die Kandidaten sollen sich an den vier Abenden zunächst vorstellen, danach gibt es eine Diskussionsrunde zu den jeweiligen Themen. Eine Entscheidung fällt nicht. Die steht am Montag, 8. April, an. Dann wählen die Kreisdelegierten unter den dreien ihren Bewerber für das Landratsamt aus, das im März 2020 neu besetzt wird. Bis zur Delegiertenversammlung oder während der Versammlung können sich allerdings weitere Bewerber ins Spiel bringen. hon