Erste Frau bei KSK

von Redaktion

Vorsitzender klagt über wenig Interesse am Volkstrauertag

Gumattenkirchen – 64 Mitglieder zählt die Gumattenkirchner Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK). Das war eine der Informationen, die es auf der Jahreshauptversammlung gab. Der Verein blickte auch zurück auf das abgelaufene Jahr.

Reservistenbetreuer Ludwig Koller berichtete über das Freundschaftsschießen mit der Nachbar-KSK beim Schützenverein Elf & Eins in Neumarkt-St. Veit, bei dem die Gumattenkirchener den Niederbergkirchenern unterlagen und ihnen den Wanderpokal überlassen mussten. Zur Revanche am 12. April ab 18 Uhr hofft Koller auf stärkere Beteiligung aus den eigenen Reihen.

Die Vereinsmeisterschaften wurden ebenfalls auf der Neumarkter Schießanlage ausgetragen, wobei sich Fritz Oberhauser klar durchsetzte und ihm Ludwig Koller und Martin Strasser auf den Plätzen folgten.

Schriftführer Klaus Wagner ergänzte das positive Resümee um Veranstaltungen, an denen die KSK in Erscheinung trat, wie bei der Fronleichnamsprozession, beim Skapulierfest, bei den Feierlichkeiten zum 1. Mai und Volkstrauertag sowie der Organisation der Bergmesse am Hirschkaser. Abordnungen besuchten auch Mitglieder zu runden Geburtstagen, wie den letzten Kriegsteilnehmer, Sepp Huber, zum 90. Geburtstag.

Kassier Oskar Multerer berichtete über den Erwerb einer neuen Spüle zusammen mit anderen Ortsvereinen für das Feuerwehrhaus, in dem viele Feste stattfinden. Die Kasse schloss mit einem kleinen Minus.

„Eine gute Nachricht“ nannte Christian Schmid die Aufnahme von Alexandra Spirkl als erste Frau in den Verein, was die Versammelten mit Applaus quittierten. Kritikwürdig fand Schmid jedoch, dass im vergangenen Jahr so wenige Leute zur Feier des Volkstrauertages kamen. Das sei umso bedauerlicher, weil es nicht nur von einem gewissen Desinteresse der Bürger zeuge, sondern davon, dass sie nicht aus der Geschichte lernen wollten, fand er.

Mettenheims Bürgermeister Stefan Schalk bedauerte diese Entwicklung ebenfalls, weil er von der Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Erinnerung an das Grauen der Kriege und der Gewaltherrschaft zutiefst überzeugt ist. Er dankte dem Verein, der sich gerade das auf seine Fahnen schreibt, und ermunterte die Kameraden der KSK Gumattenkirchen, an ihrem Credo festzuhalten. kch

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