Stolz auf Johanna Vorderwestner

von Redaktion

Johanna Vorderwestner von der Staatlichen Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung konnte sich beim bayerischen Landesleistungswettbewerb als beste Auszubildende durchsetzen. Sie ist Bayerns Beste. Wie kommt eine junge Frau zur Hauswirtschaft? Wir haben nachgefragt.

Unterreit/Mühldorf – Johanna Vorderwestner kommt aus der Gemeinde Unterreit im Westen des Landkreises Mühldorf. Im Beruflichen Schulzentrum in Mühldorf setzt sie derzeit ihre Ausbildung fort. Die 18-Jährige darf aufgrund ihres Könnens die dreijährige Ausbildung in nur zwei Jahren absolvieren.

Sie besuchte die Realschule in Haag und absolvierte dort den betriebswirtschaftlichen Zweig, „Das war eine gute Grundlage für die jetzige Ausbildung“, erklärt Johanna Vorderwestner.

Die Ausbildung im Bereich Hauswirtschaft hat sich, so die Unterreiterin, so ergaben. „Ich stamme aus einem Bauernhof in Unterreit und meine Mama ist Hauswirtschaftsmeisterin. Da bekommt man schon mit, wie wichtig Hauswirtschaft eigentlich ist. Aber gelenkt in diese Richtung wurde ich von niemand. Das war meine eigene Entscheidung“, erzählt die 18-Jährige. Bei Johanna Vorderwestner passen Ausbildung und Hobbys zusammen. Sie kocht und backt gerne. Auch das Zeichnen ist für Sie eine schöne Nebensache.

Ihr macht die Ausbildung am Beruflichen Schulzentrum in Mühldorf viel Spaß und Freude. Ihr Stärken sieht sie im Bereich der Zubereitung von Speisen. „Das liegt mir wirklich, aber die anderen Fächer werden nicht vernachlässigt.“

Das dürfte auch die Trumpfkarte bei dem Leistungswettbewerb für Auszubildende in der Hauswirtschaft gegen Mitkonkurrenten aus ganz Bayern gewesen sein. „Der erste Platz ist für Johanna nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde mit viel Fleiß und Fachkönnen wirklich verdient“, stellte Schulleiter Max Heimerl heraus.

Unter dem Motto „Kita trifft Hauswirtschaft“ absolvierte Johanna Vorderwestner an der Marianne-Rosenbaum-Schule in Mitterfels einen zweitägigen Prüfungsmarathon.

Kinder, die hauswirtschaftliche Alltagsabläufe nicht mehr in den Familien von Mutter oder Vater vorgelebt bekommen, sollen in den Kindertageseinrichtungen mehr an Alltagsvorgänge herangeführt werden. In der Theorieprüfung, der praktischen Arbeit bei der Speisenversorgung, in der Teamarbeit mit den Prüflingen und in einer Präsentation vor der Jury des Bayerischen Landesausschusses für Hauswirtschaft, zeigte Johanna Vorderwestner, dass sie mit den gestellten Thema hervorragend umgehen kann. Der Wettbewerb stand unter der Schirmherrschaft der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.

Heuer im Sommer wird die Unterreiterin ihre Prüfung am Beruflichen Schulzentrum in Mühldorf absolvieren. „Ich kann mir vorstellen, dass ich in die Richtung Diätassistentin weiter machen werde. Interessant wäre auch etwas ganz anderes im Bereich der Sprachen zu machen. Schon an der Realschule wollte ich lieber in den sprachlichen Zweig. Aber entschieden ist noch nichts, da lasse ich es auf mich zukommen“, sagte Johanna. Die sympathische 18-Jährige hat aber schon genaue Vorstellungen von ihrer weiteren Zukunft,

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