Ein bunter Strauß voller Kultur

von Redaktion

Mehr als 80 Mitwirkende beim Gemeinde-Hoagartn

Obertaufkirchen – Ein bunter Strauß aus Musik, Humor und Tradition – so lässt sich wohl am besten das Programm beschreiben, das die Gäste des neunten Gemeinde-Hoagartn´s in Obertaufkirchen genießen durften. Mehr als 80 Mitwirkende verwandelten die Schulaula zu einer Kleinkunstbühne.

Den Auftakt bildete die Volksmusik Obertaufkirchen unter der Leitung von Hoagart´n-Hauptorganisatorin Gertraud Gaigl mit dem „Dorfmusikmarsch“, ehe der bekannte Mundartdichter Franz Ernst mit seiner selbst verfassten Geschichte über Bräuche im Jahresverlauf im Allgemeinen und dem „Kirta“ im Speziellen einen der zahlreichen Höhepunkte des Abends darstellte.

Agathe Bauer bereicherte das Geschehen mit den Sangeskünsten ihrer Ornautaler Sängerinnen, als sie richtigerweise feststellten: „Jetzt is hoid wieda da Summa aus“. Das anspruchsvolle Geigenstück der „Berühmten Siciliana“ und den „Bauerntanz“ gab die Familienmusik Hundmeyer zum Besten. Der „Fensterstockhias“ wurde ganz famos interpretiert von „De Strumpfsogadn“.

Auch „De Andern und I“, der Musizierkreis Obertaufkirchen und der Kirchenchor unterhielten das Publikum auf beste Weise mit jahreszeitlich angepassten Musik- und Gesangsstücken. Garniert wurde die musikalische Torte mit Sketchen der Theatergruppe Obertaufkirchen und den „Ratschweibern“ Renate Rappolder und Annemarie Narat.

Nach der Pause, in der die Besucher von allerhand Leckereien aus den Händen der Landfrauen Obertaufkirchen versorgt wurden, leitete ein wackerer Josef Grill zum Martinszug über und erläuterte dazu allerhand Historisches. Tatsächlich wurde mit musikalischer Begleitung von Josef Koller ein kleiner Martinszug durch die Schulaula mit Laternen in Gang gesetzt.

Eine Überraschungseinlage am Schluss zu Ehren des 45-jährigen Jubiläums der Volksmusik Obertaufkirchen gestalteten Josef Gill, Josef Koller, Josef Grill, Franz Meier, allesamt mit Instrumenten auf der Bühne und Michael Reiser.

Letzterer, der verkleidet als „Gertraud Gaigl“ und mit Gitarre auf die Bühne kam, leitete eine musikalische Aufführung der neuen Gruppe „Stierberger Halbstarke“, die allerdings katastrophal schieflief. Schließlich wurde ein humoristisch aufgepepptes Geburtstagsständchen für die Volksmusik zum Besten gegeben.

Bürgermeister Franz Ehgartner bedankte sich bei allen Mitwirkenden und insbesondere bei Organisatorin Gaigl, die seiner Meinung nach wieder alle Register gezogen und ein wunderschönes Programm auf den Weg gebracht habe. Der Erlös der freiwilligen Spenden des Abends wird für den Bäuerlichen Hilfsdienst verwendet.

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